Universität Witten/Herdecke erweitert ihr Studium fundamentale um Technik-Dimension
Die KARL-KOLLE-Ringvorlesung zu alternativen Technologien der Mobilität wurde gut angenommen
Das Studium fundamentale ist das interdisziplinäre Herzstück der Universität Witten/Herdecke (UW/H): An einem Tag der Woche kommen Studierende aller Fächer in diesem Rahmen zusammen, befassen sich mit Kunst und Kultur oder betätigen sich künstlerisch. Dieser Perspektivenwechsel sowie die Kommunikation in diesem besonderen Rahmen erweitern den Horizont und bringen neue Ideen.
Dank der Initiative sowie der Unterstützung der KARL-KOLLE-Stiftung zusammen mit der Firma Dr. Ausbüttel & Co. GmbH konnte die Themenbreite des Studium fundamentale mit der nun zu Ende gegangenen Ringvorlesung „Alternative Technologien der Mobilität“ um die wichtige Technik-Dimension erweitert werden. Die KARL-KOLLE-Ringvorlesung zur Stärkung der MINT-Fächer wurde von den Studierenden gut angenommen und soll im kommenden Semester mit einer Reihe zur „Werkstoffkunde“ fortgesetzt werden.
Prof. Winfried Pinninghoff, der Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung: „Die Stärkung der Technik- und Naturwissenschaften ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe von hoher Bedeutung. Deutsche Ingenieurskunst hat für unseren Export eine sehr hohe Bedeutung, sichert unseren Wohlstand, schont die Umwelt sowie Ressourcen und ermöglicht wichtige Innovationen. Die KARL-KOLLE-Stiftung setzt sich daher in vielfältiger Weise für eine Stärkung der MINT-Fächer in allen akademischen Disziplinen ein. Die „Technik-Lücke“ im Studium fundamentale zu füllen, war uns aufgrund der regionalen Nähe und alter Verbundenheit daher ein besonderes Anliegen. Wir fördern daher gern und es freut uns, wenn wir zur Weiterentwicklung des Studiums an der UW/H einen Teil beitragen können.“
„MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, also Bereiche, die bisher eher am Rande des Stufu vorkommen. Es sind die Bereiche, die in nahezu allen Berufsfeldern, auf die die Studiengänge der UW/H vorbereiten, eine zentrale Rolle spielen. Beispiele dafür sind die Digitalisierung, aber auch Gesundheits- und Umweltfragen. Von daher ist es wichtig, mit Grundfragen der MINT-Bereiche vertraut zu sein. Da es alle Studierenden betrifft, ist das Studium fundamentale der richtige Ort für unser MINT-Programm.“, sagt Prof. Dr. Claus Volkenandt, Prodekan für Lehre an der Fakultät für Kulturreflexion und Organisator der Ringvorlesung.
„Ich bin ziemlich begeistert von der Ringvorlesung“, sagt Johanne von Danwitz (23), die „Strategy & Organization“ in der Fakultät für Wirtschaft studiert. „Das Thema Mobilität interessiert mich sehr, weil es uns alle betrifft. Ich nutze deshalb jede Möglichkeit, mich zu informieren und darüber zu diskutieren. Da ich selbst sehr auf das Auto angewiesen bin, bin ich froh, mehr über interessante und umweltbewusste Alternativen zu erfahren. Es war toll, hier einmal verschiedene Perspektiven zu erleben. Die Referenten haben uns alle Rede und Antwort gestanden, das hat Spaß gemacht.“
Auch ihre Kommilitonin Nina Bense sagt: „Ich interessiere mich sehr für Mobilität und generell die Autobranche. Meine Bachelorarbeit habe ich über autonomes Fahren in der EU geschrieben und auch schon ein wenig zu diesem Thema geforscht. Die Ringvorlesung fand ich super, meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Der Kurs zeigt neue Ansichten auf und öffnet Türen, ich kann ihn nur empfehlen. Und wenn man sich die Referenten anschaut, muss man sagen: Toll, dass solche Leute zu uns gekommen sind!“
In der elfteiligen Reihe ging es um Themen wie „Die Rolle des Verbrennungsmotors in der zukünftigen Mobilität“, „Elektrochemische Energiespeicher“, „Elektrische Mobilität mit Wasserstoff und Brennstoffzellen“, „Batterieaufladesysteme“, „Recyclingverfahren“, „Elektromobilität und Netzintegration“, „Keine Energiewende ohne Mobilitätswende“, „Transformation zur Elektromobilität – Auswirkungen auf Rohstofflieferketten“ sowie „Elektromobilität und Leichtbau“.
Weitere Informationen: Dr. Hermann Siedler, Abt. Universitätsförderung, 02302 / 926 - 919, hermann.siedler@uni-wh.de
Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.500 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
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Über die KARL-KOLLE-Stiftung
Die KARL-KOLLE-Stiftung ist zum Zwecke der Förderung von Wissenschaft und Forschung, der Förderung von Bildung und Erziehung sowie von Menschen in besonderen Lebenslagen, hier aber im Wesentlichen durch die Förderung gemeinnütziger Organisationen, gegründet worden. Zentrale Aufgabe der Stiftung ist es, die Förderung von Wissenschaft und Forschung voranzutreiben. Eine weitere wichtige Aufgabe der KARL-KOLLE-Stiftung besteht in der Förderung von Bildung und Erziehung, insbesondere von jungen Menschen im In- und Ausland durch Zuschüsse zu Bildungsprojekten, die eine besondere Nachhaltigkeit erwarten lassen.
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