2. bundesweite Lehrerfortbildungstagung
Am 14. und 15. März 2019 findet an der Pädagogischen Hochschule Freiburg die zweite bundesweite Tagung „Wie viel Wissenschaft braucht die Lehrerfortbildung? Ko-Konstruktion und Kooperation“ mit rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt.
Am 14. und 15. März 2019 findet an der Pädagogischen Hochschule Freiburg die zweite bundesweite Tagung „Wie viel Wissenschaft braucht die Lehrerfortbildung? Ko-Konstruktion und Kooperation“ mit rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Die von der School of Education „Freiburg Advanced Center of Education“ (FACE) organisierte Veranstaltung ist eine Folgetagung des Programmworkshops der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern „Wie viel Wissenschaft braucht die Lehrerfortbildung?“, der im November 2017 in Kassel stattfand. Mit der Tagung soll der Dialog mit allen für die Fort- und Weiterbildung Verantwortlichen und daran Interessierten fortgesetzt werden.
In einer sich rasant verändernden Welt fehlt es an qualitativ hochwertigen Fortbildungen für Lehrkräfte, die aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und innovative Konzepte vermitteln und die Lehrkräfte ausreichend auf die aktuellen und vielfältigen Herausforderungen Ihres Berufes vorbereiten. Inwieweit kann die aktuelle Struktur der Lehrerfortbildung, in der sich Lehrkräfte freiwillig und vorwiegend gegenseitig fortbilden, dazu beitragen, die Professionalität der Lehrkräfte im Sinne eines lebenslangen Lernens weiterzuentwickeln? Welche Rolle könnten Hochschulen in dem Prozess spielen? Die Tagung möchte einen Beitrag zu dieser bundesweit geführten Debatte leisten.
Aktuelle Befunde weisen darauf hin, dass Kooperationen von Lehrkräften sich weitgehend auf den Austausch von Materialien oder eine arbeitsteilige Kooperation beziehen, die Ko-Konstruktion jedoch nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Ko-Konstruktion wird als höchste Form der Kooperation von Lehrkräften eingestuft. Aber nicht nur die Zusammenarbeit von Lehrkräften untereinander, sondern auch der Dialog von Wissenschaft und Praxis wird im Sinne der Ko-Konstruktion in den Blick genommen. Wissenschaftler können von der Expertise der Praktiker lernen wie auch umgekehrt die Lehrkräfte von den neuen Erkenntnissen der aktuellen Forschung. Dies kann in einem langfristigen und fundierten gemeinsamen Prozess zur Professionalisierung von Lehrkräften beitragen.
Zwei Keynote-Vorträge führen in das Tagungsthema ein: Prof. Dr. Kathrin Fussangel, Bergische Universität Wuppertal, widmet sich der "Bedeutung der Kooperation für das Lernen von Lehrkräften“ und geht auf Potenziale und Herausforderungen ein;
Prof. Dr. Katja Maaß, Pädagogische Hochschule Freiburg, thematisiert "Kooperationen zwischen Schlüsselakteuren als Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung des MINT-Unterrichts“. In drei parallelen Foren mit über 20 Impulsvorträgen wird das Thema unter verschiedenen Blickwinkeln vertieft: „Ko-Konstruktion und Kooperation in der ENTWICKLUNG von Fort- und Weiterbildungen“, „Ko-Konstruktion und Kooperation in der wissenschaftlichen Fortbildungspraxis – ANGEBOTE“ sowie „Förderung und Hemmnisse von Ko-Konstruktion in der Fort- und Weiterbildung – RAHMENBEDINGUNGEN“.