Bekommt Hamburg ein UNTIL? Technologie-Initiative der UN in Gesprächen mit der HafenCity Universität
UNTIL ist die wohlklingende Abkürzung für die neue Initiative der Vereinten Nationen: United Nations Technology Innovation Labs. In der vergangenen Woche besuchte eine hochrangige Delegation von UNTIL die Hansestadt, um die Möglichkeiten der Gründung eines UNTIL Hamburg in Kooperation mit der HafenCity Universität Hamburg (HCU) und ihrem CityScienceLab (CSL) auszuloten.
Dianne Dain, UN Global Partnership Managerin, erläutert den Hintergrund: „Die UN Technology Innovation Labs sollen innovative Technologien für die Lösung der dringendsten Probleme der Menschheit entwickeln.“
Prof. Dr. Gesa Ziemer, Direktorin des CSL, hatte Kontakt mit der UNO aufgenommen. Ihr Vorschlag war es, einen Beitrag zum Nachhaltigkeitsziel, nachhaltige Stadt und Gemeinschaften mit dem Fokus Digitalisierung beizutragen. Da weltweit noch kein UNTIL explizit an diesem Thema arbeitet, reagierte die UN sofort positiv darauf. Ziemer: „Das CSL hat eine hohe Expertise in Bezug auf den Einsatz von Daten in Stadtentwicklung und Gesellschaft. Unsere Tools können somit auch global eingesetzt werden.“
Im Rahmen eines Workshops konnten die Pläne bereits so weit konkretisiert werden, dass der Präsident der HCU Hamburg, Dr.-Ing. Walter Pelka, eine Unterzeichnung der Verträge noch in diesem Jahr für realistisch hält: „Für die HCU wäre diese Kooperation mit der UN, nach der bereits sehr erfolgreichen Kooperation mit dem MIT in Boston, ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Internationalisierung der Universität und ihre internationale Sichtbarkeit und Reputation.“
Die UN-Delegation war beeindruckt vom hohen Engagement und der Unterstützung, die die Initiative durch den Senat der Stadt erfährt. Omar Mohsine, UNTIL Programm-Manager: „Die umfassende und sichtbare Unterstützung durch die politisch Verantwortlichen der Stadt ist ein wichtiger Pluspunkt für Hamburg als Standort, wobei diese Unterstützung nicht nur formal, sondern auch von ehrlichem inhaltlichen Interesse geprägt ist. Hamburg und seine HafenCity Universität bieten ein ideales Umfeld für ein UNTIL.“
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher, Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank sowie weitere Mitglieder der Senatsverwaltung nahmen an den Workshops Teil und unterstützen die HCU Hamburg bei diesem Projekt. Auch der Eimsbütteler Bundestagsabgeordnete und Staatsminister im Auswärtigem Amt Niels Annen wandte sich mit einer Videobotschaft an die Workshopteilnehmenden und warb für den Standort Hamburg.
Weitere Informationen:
https://www.hcu-hamburg.de/presse/news/news/#389
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