Komplexe Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre: Anforderungen an Governance und Management
Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre an Hochschulen ist eine komplexe und teils umstrittene Angelegenheit. Wie die Qualität von Studium und Lehre gemessen werden kann und evidenzbasierte Qualitätsentwicklung ermöglicht wird, ist Gegenstand des Erasmus+-Projekts „Sustainable Quality Enhancement in Higher Education Learning and Teaching. Integrative Core Dataset and Performance Data Analytics“ (SQELT), das von der Europäischen Kommission im Zeitraum von Dezember 2017 bis August 2020 gefördert wird.
Zwischenergebnisse des Projekts werden vom 1.-2. Juli 2019 auf einem Internationalen Evaluations-Workshop an der Donau-Universität Krems präsentiert und zur Diskussion gestellt.
Systematische Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre an Hochschulen ist eine notorisch komplizierte und auch umstrittene Angelegenheit. Denn in diesem Kernleistungsbereich treffen sehr unterschiedliche Stakeholderinteressen aufeinander, die Leistungen und Erfolge in Studium und Lehre sind von komplexen Lehr-Lern-Prozessen geprägt und sie hängen von zahlreichen Kontextfaktoren ab. Angesichts der enormen Bedeutung hochschulischer Bildung und Ausbildung für kompetitive Wissensgesellschaften unter Globalisierungsbedingungen und Ressourcenverknappung ist jedoch eine evidenzbasierte Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre unabdingbar. Dazu ist Qualitätsbeobachtung und Qualitätsmessung erforderlich.
Die Problemstellung, wie die Qualität von Studium und Lehre beobachtet und gemessen werden kann, ist Gegenstand des Erasmus+-Projekts SQELT (https://www.evalag.de/sqelt/), in dem insgesamt zehn europäische Institutionen aus dem Hochschulbereich kooperieren, darunter sechs Universitäten (University of Aveiro, Portugal; Birmingham City University, United Kingdom; Ghent University, Belgium; Jagiellonski University Kraków, Poland; Danube University Krems, Austria; University of Milan, Italy) und vier Hochschulforscher*innen (Centre for Research in Higher Education Policies, Matosinhos, Portugal; Evaluation Agency Baden-Wuerttemberg, Mannheim, Germany; Leiden University, The Netherlands; University of Oslo, Norway).
Projektergebnisse werden vom 1.-2. Juli 2019 auf dem International Evaluation Workshop „Performance Indicators of Higher Education Learning and Teaching in Context: Governance, Quality Management, Learning Theories and Policy“ an der Donau-Universität Krems präsentiert und zur Diskussion gestellt. Die Veranstaltung umfasst unter anderem drei Keynotes, zwei parallele Workshops und ein internationales Evaluationspanel zu Zusammenhang und Begründung von Leistungsindikatoren, Qualitätsmanagement und evidenz-basierter Steuerung. Die wichtigsten Zielgruppen der Veranstaltung sind Hochschulmitglieder (z.B. Leitung; Qualitätsmanagement; Lehrende; Studierende), weitere Stakeholder (z.B. Qualitätssicherungsagenturen, Auditoren und Akkreditierer; Hochschulpolitik) und Hochschulforscher*innen (z.B. Leistungsbewertung; Leistungsdaten-Governance und -Management; Lehr-Lern-Modelle).
Programm und Anmeldungsformular unter https://www.evalag.de/iew_krems (oder alternativ https://www.donau-uni.ac.at/de/department/wbbm/veranstaltungen/id/27721/index.php). Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt. Eine Konferenzgebühr wird nicht erhoben. Catering während der Veranstaltung ist frei. Anderweitige Kosten (wie z.B. Reisekosten, Übernachtungskosten und weitere Verpflegungskosten) können nicht übernommen werden.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Dr. Theodor Leiber, Evaluationsagentur Baden-Württemberg, M7 9a-10, D-68161 Mannheim, Tel ++49(0)621/12854525, leiber@evalag.de
Originalpublikation:
https://www.tandfonline.com/eprint/MJ6F9ixn3BEGF4wgASt9/full?target=10.1080/13538322.2019.1594030
Weitere Informationen:
https://www.evalag.de/sqelt/
https://www.evalag.de/iew_krems
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