Kira Marrs gewinnt 25-Frauen-Award 2019: Digitalisierung und Gendergerechtigkeit zusammen denken
Das renommierte Onlinemagazin EDITION F hat Dr. Kira Marrs mit dem 25-Frauen-Award 2019 für „Frauen, die mit ihrer Stimme unsere Gesellschaft verändern“ ausgezeichnet. Die Soziologin erforscht die Entwicklungschancen und Karrieren von Frauen in der digitalen Transformation. Sie gehört zu den führenden Expertinnen auf dem Gebiet und setzt sich seit vielen Jahren für eine neue, gendergerechte Arbeitswelt ein. Im Rahmen des aktuellen Forschungsvorhabens #WomenDigit will sie Positiv-Entwürfe für eine neue Arbeitswelt auf den Weg bringen und dabei Frauen zu aktiven Gestalterinnen des digitalen Aufbruchs machen.
„Diese Auszeichnung macht mich sehr stolz. Sie ist eine Ermutigung für unsere wissenschaftliche Arbeit, bei der wir Digitalisierung und Gendergerechtigkeit konsequent zusammen denken“, erklärte die Wissenschaftlerin des ISF München im Anschluss an die Preisverleihung. Marrs verwies auf den gigantischen Umbruch, der sich mit der Digitalisierung gegenwärtig in der Arbeitswelt vollzieht – eine Transformation, die von den Geschäftsmodellen über die Organisation von Arbeit bis hin zu Fragen von Führung und der Unternehmenskultur reicht. „Damit öffnen sich neue Möglichkeitsräume. Es ist jetzt entscheidend, dass wir den Schwung dieses Umbruchs nutzen und die Weichen für eine gendergerechte Gestaltung der digitalen Arbeitswelt setzen“, betonte Marrs.
Dieses Ziel hat sich auch das Projekt #WomenDigit gesetzt. Gemeinsam mit Vorreiterunternehmen, Verbänden und Gewerkschaften und unterstützt von einem Kreis hochrangiger Expertinnen und Experten nehmen die Wissenschaftlerinnen die digitale Transformation aus der Perspektive von Frauen in den Blick. Mit Beschäftigten, Führungskräften, Personalverantwortlichen sowie Interessenvertreterinnen und Interessenvertretern arbeiten sie an neuen Konzepten für eine gendergerechte Arbeitswelt. Betriebliche Praxislaboratorien, die agil, sozialpartnerschaftlich und beteiligungsorientiert vorgehen, bilden hierfür den konzeptionellen Rahmen – ein zukunftsweisendes Instrument, das am ISF München entwickelt wurde und #WomenDigit zu einem Pionierprojekt macht.
Der 25-Frauen-Award geht an 25 Aktivistinnen, Wissenschaftlerinnen, Kultur- und Medienschaffende sowie Unternehmerinnen, die sich mit ihrem Know How und ihren Ideen für eine faire, gendergerechte und diverse Gesellschaft einsetzen. Er wurde am 17. Mai 2019 in Kooperation mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ und dem „Handelsblatt“ in Berlin zum sechsten Mal verliehen. Mit dem Award wurden in diesem Jahr unter anderem auch die Tierärztin Agnes Becker, die Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer, die Netzpolitikerin Julia Reder, die Fotografin Anna Spindelndreier und die Journalistin Meşale Tolu ausgezeichnet.
Zum Award und den Preisträgerinnen:
https://editionf.com/article/25-Frauen-die-mit-ihrer-Stimme-die-Gesellschaft-bewegen-Gewinnerinnen-Award
Zum Projekt:
https://www.womendigit.de
Kontakt und Projektleitung:
Dr. Kira Marrs, ISF München, Jakob-Klar-Straße 9, 80796 München, +49(0) 89272921-0, kira.marrs@isf-muenchen.de, http://www.isf-muenchen.de
Pressekontakt
Dr. Jutta Witte, Surpress GbR, Appenbergstraße 11, 72072 Tübingen, +49 (7472) 9487769, jutta.witte@gmx.de, http://www.surpress.org
Frank Seiss, ISF München, +49 (89) 27292178, frank.seiss@isf-muenchen.de, http://www.isf-muenchen.de
Zum Projekt #WomenDigit
Das Projekt #WomenDigit (Laufzeit: 1. November 2018 bis 31. Oktober 2021) wird im Rahmen der INQA-Förderrichtlinie „Zukunftsfähige Unternehmen und Verwaltungen im digitalen Wandel“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) unter dem Dach der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) gefördert und durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin fachlich begleitet. Unter Federführung des Instituts für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. (ISF) München beteiligen sich die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, die Gothaer Systems GmbH, RatePay GmbH, Siemens AG, Volkswagen AG und IG Metall sowie Bitkom e.V. an dem Projekt.
Weitere Informationen unter: https://womendigit.de/
Die Initiative Neue Qualität der Arbeit: Zukunft sichern, Arbeit gestalten
Attraktive Arbeitsbedingungen sind heute mehr denn je ein Schlüssel für Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland und bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Fachkräftesicherung in Unternehmen und Verwaltungen. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales unterstützt daher mit der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) eine Plattform, auf der sich Verbände und Institutionen der Wirtschaft, Unternehmen, Gewerkschaften, die Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungsträger, Kammern und Stiftungen gemeinsam mit der Politik für eine neue, nachhaltige Arbeitskultur einsetzen – entlang der Themenfelder Personalführung, Gesundheit, Wissen & Kompetenz sowie Chancengleichheit & Diversity. Als unabhängiges Netzwerk bietet die Initiative konkrete Beratungs- und Informationsangebote für Betriebe und Verwaltungen sowie vielfältige Austauschmöglichkeiten in zahlreichen - auch regionalen - Unternehmens- und Branchennetzwerken.
Weitere Informationen unter: http://www.inqa.de.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. Kira Marrs, ISF München, Jakob-Klar-Straße 9, 80796 München, +49(0) 89272921-0, kira.marrs@isf-muenchen.de, http://www.isf-muenchen.de