Neues wissenschaftliches Institut an der FHM Hannover gegründet
An der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) Hannover ist das Institut für Kultur- und Kreativwirtschaft (IKK) angesiedelt worden. Ziel ist es, kreativ schaffende und schöpfende Personen – z. B. Künstler, Musiker, Designer und Autoren – zu fördern, sie zu vernetzen und die jeweiligen Teilmärkte zu beraten. Dabei spielt die anwendungsorientierte Forschung eine große Rolle, die einen Wissensgewinn für die Praxis bringen soll.
Die Kultur- und Kreativwirtschaft stellt einen enormen Wirtschaftsfaktor dar und übertrifft gerade im Hinblick auf ihre Wertschöpfung viele Branchen deutlich. Dabei sind die starken Innovationseffekte der Kultur- und Kreativwirtschaft auf andere Branchen unbestritten – insbesondere in Bezug auf innovative digitale Technologien (z.B. Virtual Reality).
Bei der Kultur- und Kreativwirtschaft handelt es sich um eine Querschnittsbranche mit vielen verschiedenen Teilmärkten wie zum Beispiel die Filmwirtschaft, die Musikwirtschaft, der Kunstmarkt, die Software- und Games-Industrie, der Architekturmarkt, der Werbemarkt und die Designwirtschaft. Aufgrund dieses Facettenreichtums und der Tatsache, dass sich die Kultur- und Kreativwirtschaft zum größten Teil aus kleinen und mittelständischen Unternehmen zusammensetzt, gibt es zentrale Anknüpfungspunkte an die Studiengänge sowie an die strategische Ausrichtung der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) Hannover.
Dies war ausschlaggebend für die Gründung des Instituts – ebenso wie die Tatsache, dass für dessen Leitung Professor Dr. Thomas Berger gewonnen werden konnte. Er kam 2016 an den Hannoveraner Campus der FHM und leitet dort den Bachelorstudiengang Eventmanagement & Entertainment. Berger studierte Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Regensburg und promovierte an der Eberhart-Karls-Universität Tübingen. Neben seiner wissenschaftlichen Qualifikation kann Professor Dr. Berger auf langjährige praktische Tätigkeiten innerhalb der Musik-, Event- und Medienbranche zurückblicken und verfügt über ein wachsendes Netzwerk in Hannover und Umgebung.
Berger selbst betont: „Ich bin überzeugt, dass die Kreativwirtschaft in den kommenden Jahren weiterwachsen wird und hoffe, dass das Institut mit seiner Forschung einen Wissensaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis vorantreibt. Auf diese Aufgabe freue ich mich.“