42 Absolventinnen und Absolventen haben ihr Studium der Wirtschaftswissenschaft erfolgreich abgeschlossen
Absolventen zieht es in Außenpolitik, Unternehmensberatung und mittelständisches Unternehmen oder erstmal zum Wandern nach Schottland. Beim Fakultätsfest der Wirtschaftswissenschaft an der Uni Witten/Herdecke wurde auch der Serafin Forschungspreis zu Unternehmertum übergeben.
Im Rahmen des Fakultätsfests der Wirtschaftswissenschaft an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) mit über 200 Teilnehmenden, darunter auch Mitarbeiter der UW/H aus Forschung, Lehre und Verwaltung sowie viele auswärtige Gäste, warfen einige der 42 Absolventinnen und Absolventen (B.A. und M.A.) in einem Videobeitrag einen Blick zurück - und nach vorn. Für die Absolventen geht es nun beispielsweise „auf jeden Fall Richtung Außenpolitik – ob es am Ende Umweltorganisation oder staatlicher Außendienst wird, wird sich zeigen“ oder zu einer mittelständischen Firma, „die inhabergeführt ist und von einem Wittener gegründet wurde.“ Andere Alternativen waren der Masterstudiengang an der UW/H ab dem Wintersemester oder „zuerst einmal zwei Monate wandern in Schottland“ und danach die Arbeit in einer kleinen Unternehmensberatung, „auf die ich durch mein Masterprojekt aufmerksam geworden bin.“ Eine andere Absolventin arbeitet als Business Developerin in Berlin und sagte: „Für den Start ist das eine Super-Sache, weil ich hier auf viele Events gehen und viele Leute kennenlernen darf.“
Der Dekan Prof. Dr. Marcel Tyrell, der zusammen mit dem Prodekan Prof. Dr. Andrè Schmidt den Absolventinnen und Absolventinnen feierlich ihre Urkunden verlieh, sagte: „Wir sind sehr stolz auf unsere neuen Alumni und freuen uns, dass sie ihre Chance genutzt haben, sich ihre eigenen, individuellen Bildungswege hier zu erschließen. Es ist schön zu sehen, dass unser Ansatz, breit zu bilden und gleichzeitig tief spezifische Kenntnisse zu vermitteln, sich auch in so vielversprechenden, diversen Berufsperspektiven abbildet.“
Im Rahmen der Absolventenfeier wurden auch zwei herausragenden Abschlussarbeiten mit dem Serafin Forschungspreis zu Unternehmertum geehrt. Preisträger 2019 sind Johannes Maier und Alexander Fervers. Die Auszeichnung der Münchener Unternehmensgruppe ist mit je 2.500 Euro dotiert und wurde nun im Rahmen der Absolventenverabschiedung in Witten vergeben.
Johannes Maier untersucht in seiner Bachelorarbeit „Selbstselektion oder Indoktrination - Wie beeinflusst das Studienprogramm die Fairnesseinstellungen von Studierenden?“ den Einfluss des Studienfachs auf Fairnesseinstellungen und Charaktereigenschaften. Dabei hat er Studierende wirtschaftswissenschaftlicher Fächer mit Studierenden des Studienganges der Psychologie verglichen. Mit dem Instrument der psychologischen Einstellungsforschung zeigt Johannes Maier, dass Studierende des Studiengangs Psychologie signifikant häufiger mitarbeiterfreundliche Lösungen suchen als Studierende wirtschaftswissenschaftlicher Fächer. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Studierende wirtschaftswissenschaftlicher Fächer grundsätzlich weniger von ethischen Beweggründen in ihrem Entscheidungsverhalten geprägt sind. Die Unterschiede sind dabei primär auf die unterschiedlichen Ansätze der Disziplinen zurückzuführen. Laut dem Studenten verfolgen Psychologen eher einen individualethischen Ansatz, während Ökonomen stärker durch institutionenethische Ansätze geprägt sind.
Alexander Fervers untersucht in seiner Masterarbeit das Management von Reputationsrisiken in Familienunternehmen. Auf der Basis der modernen Ansätze des Risikomanagements analysiert er die Besonderheiten des Umgangs mit Risiken in Familienunternehmen. Dabei zeigt er, dass für den Umgang mit Reputationsrisiken insbesondere die Familien-Governance von überragender Bedeutung ist. Deren Gestaltung ist daher als die zentrale Herausforderung für Familienunternehmen anzusehen.
Die Absolventenfeier der Fakultät wurde von den Studierenden selbst organisiert. Dieses Jahr zeichnete ein Organisationsteam aus vier Studierenden der Wirtschaftswissenschaft für die Planung und Durchführung des feierlichen Semesterausklangs verantwortlich. „Das hat fantastisch funktioniert und zeigt das starke Engagement der Studierenden für ihre Universität und Fakultät“, betonte Prof. Tyrell.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Marcel Tyrell, marcel.tyrell@uni-wh.de oder 02302 / 926-582
Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.600 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
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