Micromotion and Light, 22.-26. Juli 2019 am MPI PKS, Dresden
Eine internationale Forschergemeinschaft bestehend aus Physikern, Chemikern, Ingenieuren und Biologen trifft sich diese Woche in Dresden um die Zusammenhänge zwischen Licht als Antrieb für Mikromotoren, den optischen Einflüssen und den photokatalytischen Reaktionen, die als Energielieferanten die Randbedingungen vorgeben, zu diskutieren.
Der Workshop 'Micromotion and Light' ist hochkarätig besetzt: Als zwei Begründer des Feldes sind Thomas Mallouk und Ayusman Sen, beide Professoren an der Penn State University, mit dabei und tragen Expertise von den Anfängen der Mikromotoren bei.
Biophysikalische Akzente werden von Roberto di Leonardo gesetzt, der am Montag auch das Institutskolloquium halten wird. Prof. di Leonardo nutzt Technik, die einem Beamer gleicht um genetisch modifizierte fluoreszente Bakterien davon zu überzeugen, sich in weltbekannte Kunstwerke zu verwandeln. Die Bakterien bekommen die Energie für die Bewegung und die Lumineszenz aus ihrem Stoffwechsel, künstliche Mikroschwimmer können darauf aber nicht zurückgreifen. Deswegen reisen auch Experten aus der Photokatalyse, wie etwa Prof. Jennifer Strunk aus Rostock an um die Energieumwandlung durch neuartige photokatalytische Prozesse beizutragen.
Diese interdisziplinäre Themenmischung ist mit Teilnehmenden aus verschiedenen europäischen Ländern, China, Brasilien, Gaza und Hawaii besetzt, aber auch lokal besteht tolle Expertise, die etwa Larysa Baraban von der TU Dresden, oder Frank Cichos von der Universität Leipzig vertreten. Inhaltlich deckt der Workshop von optischen Systemen, Photokatalyse, bis hin zur Theorie von Mikroschwimmern eine Reihe von Themen ab, die hoffentlich einen Inkubator innovativer Projekte darstellen.