Prof. Dr. Cordula Krinner verstärkt die THD: An der Schnittstelle von Mensch und Maschine
Am 1. September nimmt mit Prof. Dr. Cordula Krinner eine ausgewiesene Expertin für kognitive Psychologie ihre Arbeit an der Fakultät für Angewandte Wirtschaftswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) auf. Zu den Spezialgebieten Krinners zählen unter anderem die Mensch-Technik-Interaktion sowie Künstliche Intelligenz bzw. Machine Learning.
Beruflich besonders geprägt hat die neue THD-Professorin ihre Beschäftigung bei der Accenture GmbH im IT-Consulting unmittelbar im Anschluss an ihre Promotion. „Entgegen den verbreiteten Vorurteilen mit Blick auf Unternehmensberatungen wurde bei Accenture der Teamspirit sehr hoch gehalten“, berichtet Krinner im Blick zurück. Es sei eine hervorragende Entscheidung gewesen, nach ihrem bis dato stark wissenschaftlich ausgerichteten Werdegang in die Beratung zu gehen. Begonnen hat die Karriere von Prof. Krinner mit einem Studium der Psychologie an der Universität Regensburg sowie einem Fernstudium der Informatik. Während ihrer Doktorarbeit war sie Stipendiatin der Deutschen Forschungsgemeinschaft und forschte an der Humboldt-Universität zu Berlin im Graduiertenkolleg »Prospektive Gestaltung von Mensch-Technik-Interktion«. Bis zu ihrem Wechsel an die THD war die Wirtschaftspsychologin Professorin, Studiendekanin und Leiterin der Psychlogy School an der Hochschule Fresenius am Standort München.
„Technikaffinität und Leidenschaft für Psychologie sind keine Widerspüche“, sagt Krinner, die sich vorgenommen hat, den Studierenden an der THD die Psychologie als eine höchst vielseitige Disziplin zu vermitteln. „Menschen zu therapieren, ist beleibe nicht alles, was Psychologen können.“ Als persönliches Vorbild nennt Prof. Krinner, die sich selbst als „ehrgeizig, pragmatisch und humorvoll“ beschreibt, die britische Mathematikerin Ada Lovelace. Die hatte 1843 einen Algorithmus geschrieben, der als das erste Computerprogramm der Geschichte bezeichnet werden kann. Und zwischen all den Zahlen an der Mensch-Maschine-Grenze? Da mag die angehende THD-Wissenschaftlerin Bouldern und Wandern, Kochen und Yoga, Literatur und elektronische Musik. Denn an erster Stelle und noch vor der künstlichen kommt die natürliche Intelligenz.