Stefanie Pietsch verteidigt Dissertation an der Freien Universität Berlin
Stefanie Pietsch (M.A.) hat am 27. August 2019 die Disputation ihrer Doktorarbeit an der Freien Universität Berlin (FU) erfolgreich absolviert. Sie ist Forschungsreferentin an der EH Freiburg.
In ihrer Dissertation setzte sie sich zum einen theoretisch mit der Frage auseinander, wie Kompetenzentwicklung im hochschulischen Kontext (auch) in körperlicher Hinsicht zu verstehen und methodisch-didaktisch zu realisieren ist. Zum anderen untersuchte sie empirisch, welche Kompetenzen im Fach „Körperbildung/Tanz“ im Lehramtsstudium Sport aus Perspektive von Expert*innen, Dozierenden und Studierenden vermittelt werden.
Stefanie Pietsch kommt zu dem Schluss, dass Zugänge aus dem Bereich „Körperbildung/Tanz“ eine pädagogische Hochschulausbildung sowohl um körperpraktische als auch -reflexive Aspekte bereichern.
Das Thema der Dissertation hatte seinen Ausgangspunkt in dem durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekt „Kompetenzbasierte Prüfungs- und Feedbackverfahren in unterschiedlichen frühpädagogischen Aus- und Weiterbildungsstrukturen“ – ein Verbundprojekt des Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) an der EH Freiburg (unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff) und der Alice Salomon Hochschule Berlin (unter der Leitung von Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann). Die ursprüngliche Fragestellung hat Stefanie Pietsch um den Aspekt der Körperlichkeit im pädagogischen Kompetenzdiskurs erweitert.
Betreut wurde die wissenschaftliche Arbeit von den Professorinnen Dr. Iris Nentwig-Gesemann, Freie Universität Bozen, und Dr. Yvonne Anders, FU Berlin. Bis zu seiner Emeritierung begleitete Prof. Dr. Christoph Wulf, ebenfalls FU Berlin, die Arbeit.
Stefanie Pietsch ist seit rund 17 Jahren mit der Evangelischen Hochschule Freiburg beruflich verbunden: 2006 hat sie das Diplomstudium der Sozialpädagogik/Sozialarbeit abgeschlossen, 2009 mit Auszeichnung den forschungsorientierten Master Soziale Arbeit. Nach ihrer mehrjährigen Tätigkeit (2009-2015) als wissenschaftliche Mitarbeiterin im ZfKJ übernahm sie 2015 als Forschungsreferentin das Research Office der Hochschule.
Der akademische Werdegang von Pietsch zeigt exemplarisch, welche Optionen das Studium an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) – ehemals Fachhochschule – eröffnet. HAW haben in Baden-Württemberg bislang kein eigenes Promotionsrecht. Dennoch können HAW-Absolvent*innen promovieren: zum Beispiel an einer Universität oder einer Pädagogischen Hochschulen (PH), aber auch im Rahmen von Kooperationen zwischen HAW und Uni bzw. PH. Die EH Freiburg fördert wissenschaftlichen Nachwuchs personell wie institutionell; allein zwischen 2012 und 2017 waren Professor*innen der Hochschule an 46 Promotionsverfahren beteiligt.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Stefanie Pietsch, pietsch@eh-freiburg.de
Weitere Informationen:
https://www.eh-freiburg.de/neuigkeiten/stefanie-pietsch-verteidigt-dissertation-an-der-freien-universitaet-berlin/
Die semantisch ähnlichsten Pressemitteilungen im idw
