Pilzausstellung und -beratung – die Pilz-App in echt!
Freising – Trotz vieler Pilz-Apps oder Pilzbüchern: Pilze lernt man am besten und sichersten kennen, wenn man Sie auch im Original sehen und riechen und so wirklich „begreifen“ kann. Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) ermöglicht in einer Pilzausstellung am 28. und 29. September 2019 einen solchen, garantiert nicht virtuellen und alle Sinne ansprechenden Einblick in die Pilzwelt der Region.
Als besonderen Service an den beiden Tagen bieten die Pilzexperten Prof. Gernot Lysek und Markus Blaschke den Besuchern die Bestimmung mitgebrachter Pilze an.
In den vergangen Jahren konnten bei der Pilzausstellung der LWF bis zu 200 Pilzarten beobachtet werden. Neben den Speise- und Giftpilzen der Saison werden auch viele andere Pilze präsentiert, die sonst kaum beachtet werden, aber für den Lebensraum Wald wichtige Funktionen haben. So leben viele, auch unscheinbare Pilze in Symbiose mit den Waldbäumen, die auf die Nähstoffe von den Pilzen angewiesen sind.
Die Pilzexperten Blaschke und Lysek verraten auch einige Tipps zum Sammeln von Pilzen. Natürlich können keine Fundorte für Steinpilze und Pfifferlinge genannt werden. Aber die beiden Experten geben den einen oder anderen Hinweis, wie die Pilz-Beute sicher nach Hause kommt.
Die Pilzausstellung ist an beiden Tagen von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet, der Eintritt ist kostenlos.
Sie findet an der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, Hans-Carl-von-Carlowitz-Platz 1 in Freising statt. Die LWF ist auch mit den Bussen 338 und 339 zu erreichen.
Ansprechpartner ist Forstoberrat Markus Blaschke unter Tel. 08161 - 714930 oder per E-Mail markus.blaschke@lwf.bayern.de.
Hinweis: Im September und Oktober ist nach vorheriger telefonischer Rückfrage auch während der Bürozeiten eine individuelle Pilzberatung möglich.
Zum Bild:
Gefleckter Rübling. Foto: M. Blaschke, Abdruck honorarfrei.
Der Gefleckte Rübling (Rhodocollybia maculata) ist von August bis Oktober in Laub- und Nadelwäldern zu finden. Der Pilz ist wegen seiner Bitterkeit ungenießbar. In der Ökologie des Waldes übernimmt der Gefleckte Rübling als Saprobiont (Zersetzer) denn Abbau toter, organischer Substanz. Dabei werden die darin gebundenen Nährstoffe wieder für andere Lebewesen freigesetzt.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Markus Blaschke, markus.blaschke@lwf.bayern.de.
Die semantisch ähnlichsten Pressemitteilungen im idw
