Verbundforschungsprojekt „INKOBAU"
Am 1. Juni 2019 ist IPRI in das Verbundforschungsprojekt „Informationsnetzwerke zur unternehmensübergreifenden Kollaboration in den Fertigungsketten des Bauwesens (INKOBAU) gestartet. Den Ausgangspunkt des Projekts bildet die Frage, wie die Termintreue und die Bauqualität in den Wertschöpfungsketten des Bauwesens durch einen durchgängigen Informationsfluss entlang der Wertschöpfungskette verbessert werden kann. Dieses Verbundforschungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Verbundkoordinator ist der Lehrstuhl für Individualisierte Bauproduktion (IP) der RWTH Aachen.
Ausgangssituation und Projektinhalte
Am 1. Juni 2019 startete IPRI das Verbundforschungsprojekt rund um das Thema „Informa-tionsnetznetzwerke im Bauwesen“. Dabei geht IPRI eine Kooperation mit einer Vielzahl namhafter Partner ein, unter anderem dem Lehrstuhl für Individualisierte Bauproduktion (IP) unter der Leitung von Prof. Sigrid Brell-Cokcan der RWTH Aachen. Die Wertschöpfungsketten des Bauwesens sind geprägt durch die Zusammenarbeit einer Vielzahl an Unternehmen, welche über verschiedene Gewerke hinweg ein komplexes, hochgradig individualisiertes Gesamtprodukt erschaffen. Bei dem Übergang zwischen Bauplanung und Vorfertigung resultieren hohe Anforderungen im digitalen Datenfluss.
Namhafte Partner mit an Bord
Im Verbundforschungsprojekt „INKOBAU“ forschen wissenschaftliche Einrichtungen gemeinsam mit Partnern aus der Praxis. Verbundkoordinatorin ist Univ.- Prof. Dr. techn. Sigrid Brell-Cokcan des Lehrstuhls für Individualisierte Bauproduktion (IP) der RWTH Aachen. Der Forschungsschwerpunkt des Lehrstuhls ist der Einsatz innovativer Maschinenanlagen im Bauwesen und die Umsetzung von digitalen Bauprozessen mit Hilfe von Automatisierungstechnik und Technologien der Industrie 4.0. IPRI betreibt seit vielen Jahren angewandte Forschung auf dem Gebiet des Performance Management von Organisationen, Unternehmen und Unternehmensnetzwerken. Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des IPRI ist Prof. Dr. Mischa Seiter. Zudem ist das Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen am Forschungsvorhaben beteiligt. Dieses steht seit Jahrzehnten weltweit als Synonym für erfolgreiche und zukunftsweisende Forschung und Innovation auf dem Gebiet der Produktionstechnik. Damit ergeben sich drei unterschiedliche, sich jedoch ergänzende Kompetenzprofile, die für die Forschung im Bereich der Informationsnetzwerke im Bauwesen hervorragend geeignet sind.
Diese wissenschaftlichen Institute werden ergänzt durch namhafte Partner aus der Industrie, die eine praxisorientierte Forschung gewährleisten. Zu den Praxispartnern gehören LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG, Liebherr-Werk Biberach GmbH, KUKA Deutschland GmbH, Robots in Architecture Research UG, Wurst Stahlbau GmbH, Annen GmbH & Co. KG, Lamparter GmbH & Co. KG. Das Verbundforschungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut.
Fokus des IPRI auf der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung verknüpfter Wertschöpfungsketten über den Gesamtprozess des Bauvorhabens
Innerhalb des INKOBAU-Projekts liegt der zentrale Aspekt für das IPRI im Bereich der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung im Rahmen der Digitalisierung der Bauindustrie. Insbesondere die wertschöpfungskettenübergreifende Betrachtung wirtschaftlicher Aspekte vom Entwurf bis zum Bau ist dabei unter verschiedenen Wandlungsaspekten (Individualisierung, Digitalisierung, Automatisierung, Entwurfsanpassung, etc.) zu betrachten. Ein besonderes Interesse liegt dabei ebenso auf der Quantifizierung des Werts, der durch das Unternehmensnetzwerk ausgetauschten Informationen.
Die Austauschbeziehungen aller Stakeholder werden in einem Referenzinformationsmodell erfasst und analysiert. Darauf aufbauend wird der Wert der ausgetauschten Daten qualitativ und monetär bewertet. Aufbauend auf dem Referenzinformationsmodell findet abschließend eine Gesamtwirtschaftlichkeitsbetrachtung statt, die sowohl die entstehenden Kosten und Nutzen durch verknüpfte Wertschöpfungsketten für die einzelnen Stakeholder als auch den Erfolg des Gesamtprojektes detailliert erfasst und bewertet.
Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „INKOBAU“ wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Forschungsprogramms "Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ (Förderkennzeichen 02P17D081) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.”
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
International Performance Research Institute gGmbH
Ilona Reinhold, M.Sc.
Königstraße 5
D-70173 Stuttgart
Telefon: 0711-6203268-8042
Telefax: 0711-6203268-1045
E-Mail: IReinhold@ipri-institute.com
Originalpublikation:
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