querFELDein TALKS: Interaktive Podiumsdiskussion im Haus der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin
Unter dem Titel „Dürre Aussichten? Landwirtschaft im Klimawandel“ findet am 16. Oktober um 18:00 Uhr eine interaktive Podiumsdiskussion im Haus der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin statt. Auf dem Podium diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Praxis und Politik gemeinsam Vorschläge für eine klimarobustere Landwirtschaft der Zukunft.
Die Veranstaltung wird organisiert vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. ist öffentlich und kostenlos. Um Anmeldung unter www.zalf.de wird gebeten.
Politik und Gesellschaft müssen schneller und wirkungsvoller auf den Klimawandel reagieren. Die Rolle der Landwirtschaft wird in diesem Kontext aktuell kontrovers diskutiert. Lösungen müssen wissenschaftlich fundiert und im engen Dialog mit der Praxis und den Konsumentinnen und Konsumenten erarbeitet werden.
Der Wandel hin zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft wird dabei nicht ohne Veränderungen möglich sein. „Wir müssen unser Konsumverhalten verändern. Es braucht neue politische Anreizsysteme und Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft, zivilgesellschaftliche Impulse und innovative Anbausysteme, die Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit gleichermaßen berücksichtigen“, beschreibt Prof. Frank Ewert, Wissenschaftlicher Direktor des ZALF und Initiator der Veranstaltung, die Herausforderungen. „In der Metropolregion Berlin/Brandenburg ist die Forschungskompetenz mit Fokus auf landwirtschaftlich relevante wissenschaftliche Disziplinen und Einrichtungen sehr ausgeprägt. In acht kurzen Impulsvorträgen stellen Expertinnen und Experten zudem konkrete Lösungsansätze aus ihren wissenschaftlichen Disziplinen vor: Digitalisierung und neue Technologien, Ernährung, Klima-, Agrarlandschafts- und Nachhaltigkeitsforschung, Biodiversität und Agrarpolitik.
Gleichzeitig braucht es für Lösungsvorschläge zwingend eine intensivere Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Disziplinen, einen engen Dialog mit der Politik und eine gute wissenschaftlich fundierte Faktenbasis für den gesellschaftlichen Diskurs. Wir möchten, als Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft, mit diesem Veranstaltungsformat aktiv dazu beitragen.“
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wird mit der „querFELDein Wissensthek“ eine digitale Austausch- und Informationsplattform vorgestellt, in der aktuell sieben Wissenschaftseinrichtungen der Region Berlin/Brandenburg die Vernetzung vorantreiben und den Dialog mit Politik und Gesellschaft weiter vertiefen wollen.
Die Wissensthek finden Sie hier: www.quer-feld-ein.blog
Teilnehmende der Podiumsdiskussion:
- Dr. Hermann Onko Aeikens, Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
- Dr. Christiane Paulus, Abteilungsleiterin für „Naturschutz und nachhaltige Landnutzung“ im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)
- Prof. Frank Ewert, Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V.
- Prof. Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK)
- Dr. Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender der Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen
- Dr. Kirsten Tackmann, Agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Die LINKE
- Benedikt Bösel, Landwirt und Geschäftsführer Schlossgut Alt Madlitz
Die Diskussion wird ergänzt von Impulsvorträgen aus sieben wissenschaftlichen Einrichtungen sowie von Fridays for Future.
Das Veranstaltungsprogramm finden Sie hier: https://bit.ly/2YPZjAF
Förderhinweis:
Die querFELDein Wissensthek wird finanziert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
Über das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. in Müncheberg, eine Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft:
Das ZALF forscht an der ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltigen Landwirtschaft der Zukunft – gemeinsam mit Akteuren aus der Wissenschaft, Politik und Praxis.
Als Beitrag zur Bewältigung globaler gesellschaftlicher Herausforderungen wie Klimawandel, Ernährungssicherung, Erhalt der Biodiversität und Ressourcenknappheit entwickeln und gestalten wir Anbausysteme im Landschaftskontext, die den Bedarf an pflanzlicher Produktion mit Nachhaltigkeit verbinden. Hierzu kombinieren wir komplexe Landschaftsdaten mit einem einzigartigen Set an experimentellen Methoden, neuen Technologien, computergestützten Modellen und sozioökonomischen Ansätzen.
ZALF-Forschung ist Systemforschung: von Prozessen in Böden, Pflanzen und Wasser, über Zusammenhänge auf der Feld- und Landschaftsebene bis hin zu globalen Auswirkungen und Berücksichtigung komplexer Wechselwirkungen zwischen Landschaft, Gesellschaft und Ökonomie.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
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Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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