Die bayerischen Hochschulen (HAW) begrüßen die weitreichenden Ankündigungen der Hightech Agenda Bayern
Die bayerischen Hochschulen (HAW) sind erfreut über die in der Regierungserklärung des
Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder angekündigten Investitionen in Höhe von 2 Mrd.
Euro in den Hightech Standort Bayern. Mit der festen Verankerung und Berücksichtigung
der angewandten Forschung im Rahmen dieser umfassenden Technologie- und
Forschungsoffensive wurde ein klares Signal für die Zukunft gesetzt, um Bayern als
attraktiven Innovations- und Wissenschaftsstandort nachhaltig zu stärken.
Quantensprung für Bayerns Hochschulen (HAW)
Das auf die Legislaturperiode bis 2023 angelegte Konzept besteht aus vier aufeinander abgestimmten Programmsäulen. Neben dem deutlichen Fokus auf Künstliche Intelligenz sowie auf einem Sanierungs- und Beschleunigungsprogramm sind eine weitreichende Hochschulreform sowie eine Mittelstandsoffensive vorgesehen. Es werden zusätzlich 10.000 Studienplätze mit Schwerpunkt auf Informatik, Digitalisierung und Technik geschaffen. Darüber hinaus gab Ministerpräsident Söder 20 neue Spitzenforschungszentren bekannt. In allen der aufgezeigten Säulen werden die Hochschulen (HAW) in ihrem hochschulartspezifischen Profil berücksichtigt und gestärkt. Zukünftig werden an diesen Hochschulen auch Kapazitäten für angewandte Forschung geschaffen. Ein Teil der zugesagten 1.000 zusätzlichen Professuren wird dafür eingesetzt; damit entsteht an den Hochschulen (HAW) neben dem Lehrdeputat auch ein ausgewiesenes Forschungsdeputat. Durch die zukunftsweisende Entscheidung zur Einführung der hochschulindividuellen Gesamtlehrverpflichtung in Verbindung mit der Schaffung zusätzlicher Professuren wird die Qualität der Lehre auf gleichem Niveau fortgeführt und kann durch die Schaffung von Kapazitäten für Forschung davon profitieren.
„Die Maßnahme der Einführung von Globaldeputaten wirkt sich für die Hochschulen (HAW) besonders positiv aus“, freut sich die Vorsitzende von Hochschule Bayern, Prof. Dr. Uta M. Feser. „Sie ist ein klares Signal zur Stärkung des Profils der Hochschulen (HAW), da damit die angewandte Forschung und Entwicklung gestärkt wird, ohne die hohe Qualität der Lehre am Hochschultyp HAW zu beeinträchtigen. Die Hochschulen (HAW) werden die neu eröffneten Möglichkeiten und Chancen mit großem Elan nutzen, um ihre Stärken weiter auszubauen.“
Unternehmerische, moderne, offene und internationale Hochschule
Die in der Agenda erklärte Modernisierung der Hochschulen mit dem Ziel, unternehmerische, offene und internationale Hochschulen der Zukunft zu schaffen, war von den Hochschulen (HAW) mit Nachdruck angestrengt worden. Für den konstruktiven Dialog mit Staatsminister Bernd Sibler in der Umsetzung dieser Maßnahmen bedanken sich die Hochschulen (HAW). Damit können sie sich insbesondere im nationalen und internationalen Wettbewerb noch erfolgreicher positionieren und entsprechend schnell auf disruptive Veränderungen reagieren. Ministerpräsident Söder hatte in seiner Regierungserklärung unter anderem angekündigt, die Leitungsstrukturen zu stärken, den Hochschulen und ihren Professoren die Gründung von Start-ups zu erleichtern, die Hochschulen im Bereich Fort- und Weiterbildung weiter zu öffnen sowie die Zahl der englischsprachigen Studiengänge zu erhöhen. Prof. Dr. Uta M. Feser wies in diesem Zusammenhang auf die „neue“ DNA der Hochschulen (HAW) hin. „Mit der Übertragung von mehr Verantwortung und Autonomie können sich die Hochschulen zu Innovationsgaranten für ihr regionales Umfeld entwickeln“, betonte sie.
Zuwachs an Studierenden an den Hochschulen (HAW)
Unmittelbar nach Söders Regierungserklärung hatte das Bayerische Landesamt für Statistik ein neues Rekordhoch bei den Studierendenzahlen bekannt gegeben. Von den im aktuellen Wintersemester 2019/2020 eingeschriebenen 398.000 Studierenden entfallen 119.932 auf die staatlichen sowie kirchlichen Hochschulen (HAW). Die Zahl der Studierenden an den HAW bleibt damit seit knapp fünf Jahren auf einem hohen Plateau und ist sogar noch einmal leicht angestiegen. Damit studiert mittlerweile rund jeder Dritte an diesem Hochschultyp. Wissenschaftsminister Bernd Sibler wies auf den Start von 40 neuen, innovativen Studiengängen, unter anderem im Bereich der Künstlichen Intelligenz hin. Wissenschaft, Forschung und Technologie seien durch die Regierungserklärung noch weiter in den Fokus der Landespolitik gerückt. +++