Fakultät Maschinenbau der FHWS ist das „beste Maschinenhaus 2019"
Die FHWS hat damit die höchstdotierte Auszeichnung für die ingenieurwissenschaftliche Hochschullehre in Deutschland erhalten. Drei der vier Finalisten des bundesweiten Wettbewerbs sind Hochschulen und Technische Universitäten aus Bayern
Die Fakultät Maschinenbau der FHWS ist Gewinner des Hochschulpreises des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.) „Bestes Maschinenhaus 2019“. In einem hochkompetetiven Verfahren setzte sie sich gegen 37 Mitbewerber durch.
Im diesjährigen Wettbewerb waren geplante oder im Aufbau befindliche Konzepte gefragt, die innovativ mit den Anforderungen von Industrie 4.0 umgehen und Studieninhalte, Lehr- und Lernformate neu orientieren und weiterentwickeln.
Industrie 4.0 bedeutet, dass Menschen, Maschinen und industrielle Prozesse intelligent vernetzt sind und dadurch maßgeschneiderte Produkte nach individuellen Kundenwünschen entwickeln können.
Besonders positiv bewertete die Jury die Bereitschaft der Lehrenden, sich einem neuen didaktischen Ansatz zu öffnen und neue Wege zu beschreiten.
Modellfabrik c-factory der FHWS
Das didaktische Konzept „c-factory“ (http://cfactory.fhws.de) der Siegerhochschule hat die 21-köpfige Jury auf der ganzen Linie überzeugt: Die „c-factory“ ist eine Modellfabrik, die den Fokus auf Kompetenzerwerb und Eigenverantwortung der Lernenden legt.
Die Studierenden arbeiten in einer realistischen Industrieumgebung und bilden den Lebenszyklus eines technischen Produkts physisch und digital ab. Aktuell wird in der c-factory ein kleiner Modell Pick-Up-Truck konstruiert, der nahezu beliebig konfiguriert werden kann und anschließend durch verschiedene Fertigungsverfahren hergestellt wird.
Somit lernen die Studierenden die wesentlichen Dimensionen von Industrie 4.0 in der praktischen Arbeit kennen.
Ministerium gratuliert
Auch Wissenschaftsminister Sibler gratulierte der FHWS: „Mit diesem innovativen Lehrkonzept ermöglicht die Hochschule Würzburg-Schweinfurt angehenden Ingenieurinnen und Ingenieuren den unmittelbaren Umgang mit neuesten Technologien. Es zeigt ganz anschaulich, welch große Chancen sich durch die Digitalisierung für Industrie 4.0 ergeben. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Auszeichnung!“
Das c-Factory-Konzept der FHWS bietet für die Zukunft weiteres, großes Potential, insbesondere im Hinblick auf die Vernetzung von realer und digitaler Welt unter dem Stichwort „digitaler Zwilling“. Produkte werden in Zukunft komplett digital entwickelt, simuliert, in ihrem Lebenszyklus verfolgt und können kosteneffizient sehr individuell hergestellt werden.
„Mit der Digitalisierung von Produktion, Produkten und Dienstleistungen verändern sich die Anforderungen an die zukünftigen Ingenieurinnen und Ingenieure dramatisch“, erklärte Hartmut Rauen, stellvertretender VDMA Hauptgeschäftsführer, auf der feierlichen Preisverleihung in Berlin. Daher sei es essenziell für die Hochschulen, ihre Lehre fit für Industrie 4.0 zu machen.
Drei Finalisten aus Bayern
Ins Finale des Wettbewerbs hatten es drei weitere Hochschulen geschafft: Die Hochschulen Bochum und Kempten sowie die TU München. Mit der FHWS sowie den beiden Finalisten TU München und HAW Kempten, kommen drei der Finalisten aus Bayern. Dies zeigt, dass die Exzellenz der bayerischen Hochschulen in der Forschung durch eine ausgezeichnete Lehre begleitet wird.
Die vier Finalisten wurden bei einer feierlichen Preisverleihung vor rund hundert hochrangigen Gästen aus Unternehmen, Wissenschaft sowie Politik und Gesellschaft in Berlin ausgezeichnet. Durch die Preisgelder sollen die eingereichten Lehrkonzepte weiter ausgebaut, implementiert und verbreitet werden, sodass eine nachhaltige Verankerung in der Hochschule ermöglicht wird.
VDMA-Hochschulpreis
Der VDMA-Hochschulpreis ist mit 125.000 Euro die höchstdotierte Auszeichnung für die ingenieurwissenschaftliche Hochschullehre in Deutschland. Er wendet sich an Fakultäten und Fachbereiche der Fächer Maschinenbau, Elektrotechnik und erstmals auch der Informatik. Über 65.000 Euro kann sich die Siegerhochschule Würzburg-Schweinfurt freuen – die weiteren drei Finalisten erhalten jeweils 20.000 Euro.
„Unser Preis ist eine exklusive Wertschätzung für herausragende Leistungen in der Hochschullehre“, hielt Hartmut Rauen fest. „Als größte Industriebranche Deutschlands ist es Teil unserer Verantwortung, für eine bessere Ingenieurinnen- und Ingenieurausbildung aktiv zu sein. Daher habe der Verband bereits im Jahr 2013 seine Initiative ,Maschinenhaus – Plattform für innovative Lehre` ins Leben gerufen. Der Hochschulpreis ist ein wichtiger Baustein der VDMA-Initiative ,Maschinenhaus`, die Fakultäten und Fachbereiche des Maschinenbaus, der Elektrotechnik und der Informatik dabei unterstützt, die Lehre zu verbessern und mehr Studienerfolg zu erreichen. Sie versteht sich dabei als „Plattform für innovative Lehre“, die Akteure aus Hochschulen, Politik und Unternehmen miteinander vernetzt.
Weitere Information unter http://cfactory.fhws.de und unter http://bildung.vdma.org/hochschulpreis. https://www.vdma.org/v2viewer/-/v2article/render/43586571
Kontakt: Hochschule Würzburg-Schweinfurt
Fakultät Maschinenbau
Dekan Prof. Dr. Johannes Paulus
Ignaz-Schön-Str. 11
97421 Schweinfurt
09721-940-9902 (Dekanat)
dekanat.fm@fhws.de
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Claudia.kunze@fhws.de
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dekan Prof. Dr. Johannes Paulus, Ignaz-Schön-Str. 11, 97421 Schweinfurt, 09721-940-9902 (Dekanat), dekanat.fm@fhws.de
Weitere Informationen:
http://cfactory.fhws.de und unter http://bildung.vdma.org/hochschulpreis. https://www.vdma.org/v2viewer/-/v2article/render/43586571