Biberacher Architekturgespräche 2019: „Konvention versus Innovation“
Innovation ist die Fortführung der Konvention in die Zukunft: Dieser These folgend lädt der Studiengang Architektur der Hochschule Biberach zu den Architekturgesprächen 2019 ein. Mit der Vortragsreihe „Konvention versus Innovation“, die am 12. November beginnt, möchten die Professoren Wolfgang Brune und Raphael Haefeli Fragen nach einer bedeutungsvollen Architektur außerhalb des Mainstreams diskutieren.
Dazu haben sie fünf Architektinnen eingeladen, die durch besondere Beiträge bezogen auf das Thema aufgefallen sind. Dabei beschreiben die Biberacher Architekturprofessoren ihr Verständnis von Konvention als „Seh- und Rezeptionserfahrungen bis heute“. Der Begriff der Konvention öffne die Blickrichtung in alle Zeiträume und stelle zur Disposition, welche Formensprache und welche Gestaltungselemente, welche Tragwerksschemata und welche Öffnungsprinzipien den Betrachter oder Nutzer erreicht.
„Konvention fragt nach dem architektonischen Überhaupt und danach, was Architektur unabhängig von Zeit- und Kulturraum bedeutet“, sagt Professor Brune. Und sein Kollege Professor Haefeli ergänzt: „Zusammen mit der Innovation bildet die Konvention eine komplementäre Einheit.“
Der Bezug zur Historie gelte in diesem Zusammenhang oftmals als verpönt. „Doch können wir es uns erlauben, auf den Blick zurück zu verzichten und damit auch auf das solide Fundament konventioneller Mittel und Wege zur Herstellung architektonischer Objekte und Räume?“, fragen die Veranstalter.
Antworten u. a. auf diese Frage wird die Vortragsreihe Biberacher Architekturgespräche finden. Die Referentinnen werden Einblicke in verschiedene, aktuelle Haltungen geben (jeweils Campus Stadt, Audimax, 19 Uhr). Den Auftakt macht Caroline Fiechter (Dipl. Arch. ETH, Fiechter&Salzmann Architekten GmbH) mit dem Thema „Über die Erneuerung erprobter Baumethoden“.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Professor Wolfgang Brune
Professor Raphael Haefeli
Weitere Informationen:
http://www.hochschule-biberach.de