Wald und Holz 4.0 mit dem EU-Projekt und Netzwerk ROSEWOOD
Wald und Holz 4.0 – Die Steinbeis 2i GmbH bringt mit dem ROSEWOOD B2B Event Anbieter von Forstmanagement-Apps zusammen. In Zusammenarbeit mit 15 Partnern aus 10 Ländern treibt sie mit dem europäischen Netzwerk ROSEWOOD die Digitalisierung in der europäischen Holz- und Forstbranche voran.
Das Cluster Forst und Holz in Bayern und die baden-württembergische Schwesterinitiative ProHolzBW haben am 22.11.2019 gemeinsam mit dem europäischen ROSEWOOD Netzwerk für nachhaltige Holzmobilisierung Experten und Unternehmen eingeladen, ihre Lösungen für die „Digitalisierung in der Forst- und Holzwirtschaft“ vorzustellen. Insgesamt nahmen 38 Repräsentanten der Forstwirtschaft, darunter Start-Ups, etablierte Unternehmen, Förster und Waldbesitzer, an der B2B Veranstaltung im Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan teil. Das ROSEWOOD Netzwerk wird von der Steinbeis 2i GmbH koordiniert.
Zum Einstieg in das Thema digitale Wald- und Holzwirtschaft präsentierte Daniel Ketzer, Projektleiter bei der Steinbeis 2i GmbH, die Ergebnisse einer Potenzialanalyse für nachhaltige Holzmobilisierung in der DACH-Region. „Die Aktivierung der Privatwaldbesitzer stellt insbesondere in Mitteleuropa eine Herausforderung dar. Hier können digitale Anwendungen und Plattformen, die eine kostengünstige und einfache Dokumentation des Waldzustandes sowie der Durchführung forstwirtschaftlicher Maßnahmen ermöglichen, einen großen Beitrag leisten“, so Ketzer bei der Veranstaltung. Aus diesem Grund hat ROSEWOOD Leuchtturm-Initiativen, wie die Online-Plattform für Waldbesitzer „Wald-wird-mobil“ und ihr finnisches Pendant „Metsäfinn“ sowie das französische Projekt „La forêt bouge“ in die Liste der ausgewählten „Best Practices“ aufgenommen. Insgesamt 17 Projekte sind unter dem Schlagwort Digitalisierung in der Best Practice-Bibliothek des Projekts, dem ROSEWOOD Map Viewer, zu finden.
Dass das digitale Angebot für den Forst- und Holzbereich jedoch bereits weiter gewachsen ist, zeigen die anschließenden Vorstellungen und Pitches von Smartphone-Apps zur Unterstützung der Waldinventarisierung und anderer digitaler Tools, von mobilen 3D-Baumbestand Scannern bis hin zum GPS-Tracking von Holzstämmen.
„Die Zeiten, in denen der Förster mit Block und Stift durch den Wald ging, sind definitiv vorbei. Der Markt der Anwendungen, die eine digitale Erfassung des Waldes sogar via Smartphone ermöglichen, wächst stetig. Damit deren Potenzial voll ausgeschöpft werden kann, bedarf es nun der Entwicklung von Schnittstellen zwischen den einzelnen Lösungen“, erklärt Dr. Jürgen Bauer vom Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan seine Sicht auf die Digitalisierung in der Branche. „Wenn es gelingt, die gesamte Holz-Wertschöpfungskette digital zusammenzuführen, erreichen wir in der Tat eine Waldwirtschaft 4.0“, so Bauer.
Das ROSEWOOD B2B Event bot den Raum für den Austausch von Ideen und die Anbahnung von Geschäftskooperationen, um diesem Ziel ein Stück näher zu kommen. Im Nachfolgeprojekt ROSEWOOD 4.0, das im Januar 2020 startet und das ROSEWOOD Netzwerk von 10 auf 18 europäische Länder ausbaut, wird die Digitalisierung noch stärker im Mittelpunkt stehen. Ziel ist es, die Zusammenarbeit im Bereich Digitalisierung in der europäischen Holz- und Forstbranche zu fördern.
Im Rahmen des ROSEWOOD B2B Events stellten folgende Unternehmen respektive Institutionen Ihre Anwendungen vor:
• Bitcomp GmbH – WoodsApp
• inforst UG – WaldFliege & WaldKarte
• TUM Campus Straubing – i-Wald Projekt
• rBITECH UG – Forest Manager
• VINS 3D GmbH – Waldscanner
• Esri Deutschland GmbH – ESRI ArcGIS
• Baumhaustechnik e.V. – Treehouse Walk
• Xylene – GPS Holztracking/-tracing
Kontakt ROSEWOOD Koordination
Dr. Anthony Salingre - salingre@steinbeis-europa.de
Daniel Ketzer - ketzer@steinbeis-europa.de
Kommunikation:
Tabea Link - link@steinbeis-europa.de
Weitere Informationen:
http://www.rosewood-network.eu - Mehr Informationen zu dem durch das EU Forschungs- und Innovationsprogramm geförderten Projekt ROSEWOOD finden Sie auf der Projektseite.
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