Vertreter der bayerischen Hochschulen (HAW) im Wissenschaftsrat
Prof. Dr. Christian Facchi von der TH Ingolstadt in die Wissenschaftliche Kommission des Wissenschaftsrates berufen
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Prof. Dr. Christian Facchi, den Wissenschaftlichen Leiter des Zentrums für Angewandte Forschung der Technischen Hochschule Ingolstadt (TH Ingolstadt), in den deutschen Wissenschaftsrat berufen. Ab dem 1. Februar wird Prof. Facchi dort drei Jahre lang als Mitglied der Wissenschaftlichen Kommission die Bundesregierung sowie die Länderregierungen in wissenschaftspolitischen Fragen beraten.
„Mit Prof. Facchi wurde ein dritter Vertreter der Hochschulen (HAW) in die wissenschaftliche Kommission des Wissenschaftsrates berufen“, freut sich Prof. Dr. Uta M. Feser, Vorsitzende von Hochschule Bayern und Präsidentin der Hochschule Neu-Ulm. „Die hohe Relevanz der Hochschulen (HAW) in angewandten Forschungsfragen findet damit eine verstärkte Widerspiegelung auch auf der wissenschaftspolitischen Ebene.“ Prof. Dr. Feser betont hier insbesondere auch die ausgewiesene Forschungsstärke und wissenschaftliche Expertise der bayerischen Hochschulen (HAW). „Nach Prof. Dr. Gunter Schweiger, von 2013 bis 2019 Mitglied im Wissenschaftsrat und von 2008 bis 2012 ehemaliger Vorsitzender von Hochschule Bayern, folgt mit Prof. Facchi auf Vorschlag von Hochschule Bayern erneut die Benennung eines Vertreters der bayerischen Hochschulen (HAW) in das Beratungsgremium.“
Zur Person
Prof. Dr. Christian Facchi, Forschungsprofessor für eingebettete und vernetzte Systeme, wurde 2004 an die TH Ingolstadt berufen und ist seit 2011 Wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Angewandte Forschung der Hochschule. In dieser Zeit stieg das Forschungsvolumen der TH Ingolstadt von 4 auf 19 Millionen Euro an. 2013 gründete er das Graduiertenzentrum der TH Ingolstadt, das heute 97 Doktoranden umfasst und dem er bis heute als Wissenschaftlicher Leiter vorsteht. Im Verbundkolleg „Mobilität und Verkehr“ des Bayerischen Wissenschaftsforums BayWISS fungiert Prof. Facchi als Mitglied des Direktoriums. Erfahrungen mit dem deutschen Wissenschaftsrat sammelte er bereits 2013 und 2014 als externes Mitglied von zwei Arbeitsgruppen zu hochschulpolitischen Themen.
Zum Wissenschaftsrat
Der Wissenschaftsrat ist ein wichtiges deutsches wissenschaftspolitisches Beratungsgremien mit hohem Renommee. Er berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in allen Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Wissenschaft, der Forschung und des Hochschulbereichs. Das Gremium begleitet regelmäßig im Rahmen seines Arbeitsprogramms über Empfehlungen wichtige wissenschaftspolitische Themen. Auf seiner Agenda stehen etwa die Bildungsexpansion und Ausweitung des Hochschulsystems, Fragen von Effektivität und Effizienz in Wissenschaft und Forschung oder Tendenzen der Differenzierung und Internationalisierung des Wissenschaftssystems. Der Wissenschaftsrat setzt sich aus der Wissenschaftlichen Kommission mit 32 Mitglieder und der Verwaltungskommission mit 22 Mitgliedern zusammen. Von den in den Wissenschaftsrat berufenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wird erwartet, dass sie wissenschaftliche Exzellenz mit wissenschaftspolitischer Kompetenz und Erfahrung verbinden.