„Schulbuch des Jahres 2020“: Bekanntgabe der nominierten Schulbücher
Für die Entwicklung innovativer Schulbuchkonzepte zeichnet das Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI) gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und dem Didacta Verband AutorInnen, HerausgeberInnen und Schulbuchverlage aus und stärkt damit die Entwicklung von Bildungsmedien. Die nominierten Schulbücher für das Jahr 2020 stehen jetzt fest. Die Preisverleihung findet am 24. März 2020 um 15.00 Uhr auf der Bildungsmesse didacta in Stuttgart statt.
Lesen lernen heißt auch Reflektieren lernen
Die Ausschreibung zum „Schulbuch des Jahres“ richtet sich im dreijährigen Turnus an Lehrwerke der Grundschule, der Sekundarstufe I sowie der Sekundarstufe II. Ausgezeichnet werden in diesem Jahr zugelassene Schulbücher für Grundschulen in den Kategorien Sprachen, Mathematik und Sachunterricht.
In den ersten Schuljahren wird nicht nur der Grundstein für die weitere Bildung eines Kindes gelegt, auch seine ersten Berührungen mit dem Lesen finden hier statt. Die Kriterien an Bildungsmedien für diese Entwicklungsphase und somit auch an die insgesamt über 40 eingereichten Grundschulwerke für den Schulbuchpreis 2020 sind deshalb besonders hoch. Beweis hierfür ist nicht zuletzt, dass die Jury in den Kategorien Sprache und Mathematik statt der drei vorgesehenen Nominierungen nur zwei vornahm.
Die sieben nominierten Schulbücher konnten die Jurymitglieder insbesondere durch den Bezug zur Lebenswelt der GrundschülerInnen, altersgerechte und innovative Gestaltung und Sprache sowie Anreize zu selbstständigem Lernen und Forschen beeindrucken. Die Lehrwerke werden dem Anspruch gerecht, nicht nur zum Lesen zu einem bestimmten Thema, sondern auch zum Reflektieren über das Thematisierte einzuladen. Sie spannen den Bogen zwischen der Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Themen und der Vermittlung von Handlungskompetenz und überzeugten die Jury davon, dass sie für GrundschülerInnen einen „guten Anfang“ für deren Schulzeit bieten.
Mit dem Thema Diversität hat sich die Jury in diesem Jahr wieder intensiv auseinandergesetzt. „Vielfalt im Klassenzimmer ist der Normalfall. Im Unterricht wie auch im Schulbuch bieten sich damit neue Möglichkeiten, die Herausforderungen einer zunehmend pluralistischen Gesellschaft aufzugreifen, “ betont Prof. Dr. Eckhardt Fuchs, Jury-Vorsitzender und Direktor des GEI. Mit dem Titel „Diversität im Schulbuch“ wird im Rahmen der Preisverleihung auch eine Diskussionsrunde stattfinden.
Seit 2012 verleiht das Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung den Preis „Schulbuch des Jahres“. Dr. Stefanie Hubig, Präsidentin der Kultusministerkonferenz 2020 sagt zur Relevanz von Grundschulbüchern: „Das erste selbstständige Leseerlebnis verbinden die allermeisten Kinder noch immer mit dem Schulbuch. Mit Blick auf die zentrale didaktische Bedeutung des analogen wie des digitalen Schulbuchs erscheint es wichtiger denn je, für qualitativ hochwertige Bildungsmedien zu werben.“
Zu den Jurybegründungen der nominierten Schulbücher:
http://www.gei.de/preise/schulbuch-des-jahres/nominierungen/2020.html
Die Preisverleihung findet am 24. März 2020 um 15.00 Uhr auf der Bildungsmesse didacta in Stuttgart, Forum didacta aktuell, Halle 8 statt.
Das Georg-Eckert-Institut – Leibniz Institut für internationale Schulbuchforschung finden Sie in Halle 8, Stand C35.
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