Katja-Eichinger-Drehbuchstipendium 2020 an HFF-Studentin Jovana Reisinger vergeben
Das Katja-Eichinger-Drehbuchstipendium wurde 2020 zum dritten Mal vergeben / Es unterstützt Studierende der HFF München beim Schreiben eines Drehbuchs zum Studien-Abschluss / Dotiert mit 4.000 € / HFF-Dokumentarfilmstudentin Jovana Reisinger erhält das Stipendium für ihren Stoff UNTERWEGS IM NAMEN DER KAISERIN (AT)
Zum dritten Mal wurde das Katja-Eichinger-Stipendium für Studenten*innen der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München vergeben. Es ging in diesem Jahr an Jovana Reisinger, die an der HFF München nach ihrem bereits erfolgreich abgeschlossenen Drehbuchstudium Dokumentarfilmregie studiert. Mit ihrem für das Stipendium ausgewählten Filmstoff UNTERWEGS IM NAMEN DER KAISERIN (AT) wird Jovana Reisinger ihr zweites Studium an der HFF München abschließen. Bereits während ihres Drehbuchstudiums hat Reisinger eigene Kurzfilme realisiert, darunter die Tetralogie pretty boyz don’t die (2016), pretty girls don’t lie (2017), mad girls don’t cry (2018), sad boyz get high (2018), die u.a. im Münchner Kunstverein gezeigt und mit dem Starter Filmpreis der Stadt München ausgezeichnet wurde. Aktuell läuft ihr Kurzfilm BEAUTY IS LIFE u.a. auf Nowness, ihre Videoinstallationsarbeit mit integriertem Filmdreh unter dem Titel MEN IN TROUBLE ist noch bis 14. Februar in der Kunsthalle Osnabrück zu sehen und ihr zweiter Roman SPITZENREITERINNEN erscheint im Frühjahr 2021 im Verbrecher Verlag. Weitere Informationen zur Arbeit von Jovana Reisinger gibt es unter www.jovanareisinger.de
In UNTERWEGS IM NAMEN DER KAISERIN (AT) begeben sich drei beste Freunde auf Spurensuche in die Alpen. Denn, so wurde es beschworen: eine*r von ihnen ist die Reinkarnation der Kaiserin Elisabeth höchstpersönlich. In einer satten, heimatlich-kitschigen Naturkulisse führt dies zu einem erbitterten Wettstreit über die überzeugendste Sisi-Performance.
Katja Eichinger: „Ich verfolge Jovana Reisingers Arbeit schon seit mehreren Jahren und bin immer wieder begeistert, wie sie Humor, Narrativ und feministische Aussage miteinander verbindet. Mit ihrem Stoff UNTERWEGS IM NAMEN DER KAISERIN (AT) bewegt sie sich in einem Feld der Populär-Kultur, in dem viele Sehnsüchte und absurde Fantasien aufeinanderprallen. Ich denke, sie hat ein intelligentes wie auch witziges Format gefunden, um diese auf den Punkt zu bringen. Jovanna Reisigner ist eine ganz besondere und einzigartige Stimme im deutschen Kino und ich bin froh, sie unterstützen zu können.“
HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz: „Ich danke Katja Eichinger im Namen der gesamten HFF München herzlich, dass sie dieses Stipendium an die HFF München gebracht hat. Besonders freue ich mich, dass wir das Stipendium dank Katja Eichingers konsequentem Engagement für die Münchner Filmhochschule wie insgesamt für das Erzählen in bewegten Bildern auch in diesem Jahr verleihen konnten, das für die meisten Student*innen durch den Wegfall zahlreicher Jobs auch mit großen finanziellen Belastungen einherging. Dank Partnern*innen wie Katja Eichinger konnten und können wir mit Stipendien oder auch durch die Soforthilfe unseres Freundeskreises auf Spendenbasis aushelfen. Eine wichtige Maßnahme und zugleich ein Signal insgesamt für die Wichtigkeit von Kunst und Kultur – nicht nur, aber besonders in Krisenzeiten.“
Über das Katja-Eichinger-Stipendium
Mit dem mit 4.000 € dotierten Stipendium möchte Katja Eichinger Studierende dabei unterstützen, ein Drehbuch für ihren Studien-Abschluss zu schreiben. Zur Einreichung aufgerufen sind Studierende, die mit einem abendfüllenden Spielfilm-Stoff für die große Kinoleinwand ihr Diplom an der HFF München machen wollen. Die Auswahl der*des Gewinners*in trifft Katja Eichinger mit wechselnden Branchen- und HFF-Vertretern*innen; zuletzt waren das HFF-Drehbuchprofessor Michael Gutmann und Filmproduzent Herman Weigel.
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wurde das Stipendium in diesem Jahr in einem verschlankten Einreich- und Auswahlverfahren vergeben. Zur Auswahl standen automatisch alle bis Anfang 2020 vorliegenden Diplom-Langfilm-Stoffe von HFF-Student*innen, unter denen Katja Eichinger sich für die diesjährige Gewinnerin entschied.