Drei neue Forschungsprojekte für das Akademienprogramm 2021
Das Akademienprogramm startet mit drei neuen herausragenden Forschungsprojekten in das Jahr 2021. Die Neuvorhaben „Antiquitatum Thesaurus“, „Erich Wolfgang Korngold Werkausgabe“ und „Buber-Korrespondenzen Digital“ haben sich in einem mehrstufigen Wettbewerbsverfahren mit ihrer exzellenten wissenschaftlichen Qualität durchgesetzt. Neben ihrer umfassenden Digitalisierungsstrategie, die die Forschungsergebnisse Wissenschaft und Öffentlichkeit weltweit zugänglich machen, ist besonders die internationale Vernetzung sowie die Einbindung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses der Projekte hervorzuheben. Befürwortet für das Akademienprogramm 2021 wurde außerdem eine neue Arbeitsstelle.
Folgende drei Projekte wurden zum 1. Januar neu ins Akademienprogramm aufgenommen:
• Antiquitatum Thesaurus. Antiken in den europäischen Bildquellen des 17. und 18. Jahrhunderts (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften; Arbeitsstelle Berlin),
• Erich Wolfgang Korngold Werkausgabe (EWK-WA) (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz; Arbeitsstellen Berlin, Frankfurt a.M., Rostock),
• Buber-Korrespondenzen Digital: Das Dialogische Prinzip in Martin Bubers Gelehrten- und Intellektuellennetzwerken im 20. Jahrhundert (BKD) (Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz; Arbeitsstelle Frankfurt a.M.).
Neben drei neuen Vorhaben wurde für das bereits laufende Wörterbuchprojekt „Lessico Etimologico Italiano (LEI)“ der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz, das in Saarbrücken angesiedelt ist, in Mannheim eine weitere Arbeitsstelle eingerichtet.
Mit seinen drei neuen Vorhaben und der neu eingerichteten Arbeitsstelle umfasst das Akademienprogramm im Jahr 2021 insgesamt 132 Projekte an 191 Arbeitsstellen mit einem Gesamtvolumen von 70,8 Millionen Euro. Damit ist das gemeinsame Forschungsprogramm der Wissenschaftsakademien das größte Langfristforschungsprogramm für geistes- und sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung innerhalb Deutschlands.
Mit dem Jahr 2021 starten nicht nur drei zusätzliche Forschungsvorhaben und die neu eingerichtete Arbeitsstelle, sondern auch das neue Gemeinschaftsprojekt „Zahl der Woche“ der Akademienunion und seiner Mitgliedsakademien. Anhand imposanter, skurriler, informativer oder witziger Zahlen präsentiert die Akademienunion wöchentlich Spannendes rund um das Akademienprogramm – sowohl auf der Website als auch auf allen Social-Media-Kanälen – und macht auf diese Weise die Vielfalt dieses einzigartigen Forschungsprogramms sichtbar. Den ersten Beitrag finden Sie auf unserer Website unter: https://www.akademienunion.de/akademienforschung/kalenderwoche-1-52-wochen.
Mit dem Ziel der Erschließung, Sicherung und Vergegenwärtigung weltweiter kultureller Überlieferungen wird das Akademienprogramm seit 1979/80 von Bund und Ländern gemeinsam finanziert und von der Akademienunion koordiniert. Träger des Programms und zuständig für die Bearbeitung der Projekte sind die acht in der Akademienunion zusammengeschlossenen Akademien und die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina.
Das Akademienprogramm wird jährlich bundesweit ausgeschrieben. Für die Neuvorhaben im Akademienprogramm kann sich jede/r Wissenschaftler/in in Deutschland mit einer Projektskizze direkt bei einer der acht Mitgliedsakademien der Akademienunion oder bei der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften – bewerben. Noch bis zum 31. Januar 2021 läuft die Ausschreibung für das Akademienprogramm 2023: https://www.akademienunion.de/forschung/akademienprogramm/.
Pressekontakt:
Dr. Annette Schaefgen
Leiterin Berliner Büro der Akademienunion
und Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: 030 / 325 98 73-70
schaefgen@akademienunion-berlin.de
Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ist die Dachorganisation von acht Wissenschaftsakademien. Mehr als 2.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, die zu den national und international herausragenden Vertretern ihrer Disziplinen gehören, sind unter dem Dach der Akademienunion vereint. Die Akademienunion koordiniert das Akademienprogramm. fördert die Kommunikation zwischen den Akademien, betreibt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und beteiligt sich an der wissenschaftsbasierten Gesellschafts- und Politikberatung. Darüber hinaus kommuniziert die Akademienunion mit Wissenschaftsorganisationen des In- und Auslandes und entsendet Vertreter in nationale und internationale Wissenschaftsorganisationen.