Neue Open Access-Plattform für die Mathematik geht online
zbMATH Open startet: Ab sofort ist der renommierte internationale Informationsservice kostenfrei zugänglich.
Karlsruhe, 13.01.2021 — Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder hatte mit ihrer Förderentscheidung zbMATH Open im Jahr 2019 auf den Weg gebracht. Nun ist es geschafft: In einem aufwändigen Arbeitsprozess wurde der Informationsservice in eine Open Access-Plattform überführt. Damit lassen sich viele der Daten für Forschungszwecke und zur Verknüpfung mit anderen nicht-kommerziellen Diensten frei nutzen.
zbMATH - früher Zentralblatt für Mathematik - bietet lückenlos bis zurück in das Jahr 1886 umfangreiche, wissenschaftlich tief erschlossene Informationen über mathematische Publikationen, Autorinnen und Autoren, Referenzen und Software. Die Nachnutzbarkeit dieses Wissensschatzes sowie die Vernetzung der damit verbundenen Daten waren jedoch durch das bisherige Lizenzmodell stark eingeschränkt. Nun ermöglicht die neue Plattform zbMATH Open über offene Schnittstellen die Einbindung anderer Dienste und noch besserer Suchfunktionen, z. B. für Volltexte aus freien digitalen Bibliotheken wie arXiv und EuDML. Eine weitere Dimension neuer Anwendungen bietet die Verknüpfung mit mathematischen Forschungsdaten, die bisher noch weitgehend isoliert und wenig erschlossen sind.
Prof. Dr. Klaus Hulek, Chefredakteur von zbMATH, unterstreicht: „Mit zbMATH Open bieten wir vor allem der mathematischen Community ein bislang einmaliges Forschungswerkzeug an. Es beinhaltet zugleich die Möglichkeit, an der Weiterentwicklung von zbMATH mitzuwirken.“
Sabine Brünger-Weilandt, Direktorin und Geschäftsführerin von FIZ Karlsruhe, ergänzt: „Die Kernidee hinter der Transformation in die zbMATH Open-Plattform ist die Vernetzung mit anderen Diensten und Daten. Damit entstehen neue Forschungsräume und große Innovationspotenziale.”
Weitere Informationen finden Sie auf der Produktwebsite von zbMATH Open unter https://zbmath.org sowie auf unserer Webseite http://www.fiz-karlsruhe.de.
FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur ist eine GmbH mit anerkannter Gemeinnützigkeit und hat als eine der größten Informationsinfrastruktur-einrichtungen in Deutschland den öffentlichen Auftrag, Wissenschaft und Forschung mit wissenschaftlicher Information zu versorgen und entsprechende Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Hierfür erschließt FIZ Karlsruhe sehr große Mengen an Daten aus unterschiedlichsten Quellen, entwickelt und betreibt innovative Informationsservices sowie e-Research-Lösungen und führt eigene Forschungsprojekte durch. FIZ Karlsruhe ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, unter deren Dach mehr als 95 Einrichtungen vereint sind, die Forschung betreiben und wissen¬schaftliche Infrastruktur bereitstellen. In der Aufbauphase der NFDI ist FIZ Karlsruhe übergangsweise gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die Trägereinrichtung des NFDI-Direktorats. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte http://www.fiz-karlsruhe.de
Pressekontakt
Ansprechpartner Wissenschaftskommunikation
Uwe Friedrich
Tel. +49 7247 808 109
Uwe.Friedrich@fiz-karlsruhe.de
Ansprechpartnerin Presse und Public Relations
Dr. Babett Bolle
Tel. +49 2332 662365
Babett.Bolle@fiz-karlsruhe.de
Weitere Informationen
FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Tel. +49 7247 808 555
Fax +49 7247 808 259
E-Mail helpdesk@fiz-karlsruhe.de
Weitere Informationen:
https://zbmath.org - zbMATH-Website
http://www.fiz-karlsruhe.de - Website von FIZ Karlsruhe