Die NORDAKADEMIE auf dem Weg zur Hochschule 4.0
Die NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft mit Standorten in Elmshorn und Hamburg will sich künftig moderner, innovativer und digitaler aufstellen. Das ist das erklärte Ziel des Ende letzten Jahres ernannten Kanzlers Christoph Fülscher. Vorstandsmitglied Fülscher folgt damit Jörg Meier nach, der Ende 2019 nach über einem Vierteljahrhundert in den Ruhestand ging. Bis zu seiner Ernennung hat Christoph Fülscher das Amt bereits kommissarisch ausgeübt. Um die Digitalisierung an der NORDAKADEMIE vor allem in der Lehre weiter auszubauen, hat Fülscher – gemeinsam mit der Präsidentin Univ.-Prof. Dr. Kerstin Fink und dem gesamten Team – dazu bereits viele Maßnahmen in der Hochschullehre initiiert.
Nicht erst seit der Corona-Pandemie spielt die Digitalisierung an der NORDAKADEMIE eine große Rolle. Viele Prozesse sind bereits digitalisiert. Dafür sorgt Christoph Fülscher seit 2016. Damals startete er als Leiter IT und Dozent für Personalmanagement, IT-Management sowie Digital Business an der Hochschule. Seit 2018 gehört der Experte für Digitalisierung und Prozessoptimierung zum Führungsteam der NORDAKADEMIE: Fülscher wurde im Januar 2018 zum Vizekanzler berufen und gehört zudem seit April 2018 zum Vorstand der Trägergesellschaft der Hochschule. Christoph Fülscher begann seine berufliche Karriere nach einer kaufmännischen Ausbildung und einem Wirtschaftsingenieur-Studium an der NORDAKADEMIE 1999 als IT-Abteilungsleiter bei der Otto-Group-Tochter Hermes-Logistik. 2007 wechselte Fülscher zur weltweit führenden Hörgeräte-Kette Amplifon, wo er als Mitglied der Geschäftsleitung viele Jahre für die Bereiche Personal und IT in Deutschland verantwortlich war und federführend den Aufbau und die Expansion der Landesgesellschaft vorangetrieben hat. Es folgten mehrere Jahre als CIO im Traditionsunternehmen Ludwig Görtz sowie als Management- und Strategieberater bei einer Unternehmensberatung. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit war das Thema Industrie 4.0, die Digitalisierung von Unternehmensprozessen und Geschäftsmodellen.
Umstellung auf Online-Lehrformate erfolgreich gemeistert
Im März 2020 musste die Präsenzlehre praktisch über Nacht auf online umgestellt werden. Hierbei wurde ein überlegenes Konzept entwickelt, das im Vergleich zu anderen Hochschulen die bewährte Lehrqualität sicherstellt. Alle Online-Lehrveranstaltungen sind live und finden in einer überschaubaren Gruppengröße statt, damit die Interaktion stets gewährleistet ist. Die NORDAKADEMIE steht seit jeher für qualitative Präsenzlehre und die Digitalisierung dieser Qualitätslehre konnte erfolgreich umgesetzt werden. „Die Vorlesung aus der Konserve kommt für uns nicht in Frage“, so Fülscher. Das gilt auch für Hybridlehrveranstaltungen; also Lehrveranstaltungen die als Kombination von Präsenz und Online durchgeführt werden. Für das Hybridkonzept, das die NORDAKADEMIE im Oktober für einige Wochen im Einsatz hatte, wurden sogenannte „Meeting Owls“ angeschafft, ein intelligentes Videokonferenzsystem, das 360 Grad Audio und Video einfangen kann und so den Studierenden zu Hause einen umfassenden Live-Eindruck der Präsenzveranstaltung vermittelt. Das Onboarding der Erstsemester geschah 2020 und Anfang 2021ebenfalls in einem digitalen Rahmen. All das erforderte neben hochgradig flexiblem Agieren der Entscheider auch umfassende technische didaktische und anwendungspraktische Support-Angebote, die Christoph Fülscher zusammen mit der Präsidentin, seinem Vorstandskollegen Prof. Dr. Lars Binckebanck und dem NORDAKADEMIE-Team bereitstellte.
„Mit viel Aufwand und zahlreichen Maßnahmen haben wir in Zeiten der Pandemie digitales Studieren auf ein neues Level gehoben“, stellt Christoph Fülscher, Kanzler und Vorstand der NORDAKADEMIE fest. „Ich möchte als Kanzler die Voraussetzungen schaffen, dass wir die Digitalisierung und Flexibilisierung der Lebens- und Arbeitswelt in Lehre und Campus einfließen lassen. Wir wollen dabei die digitalen Erfahrungen aus der Zeit der Pandemie in unserer Weiterentwicklung nutzen. Unsere DNA ist und bleibt jedoch die qualitative Präsenzlehre, die wir nach der Pandemie weiter fortsetzen wollen. An dieser Stelle möchte ich nochmals explizit unserem gesamten NORDAKADEMIE-Team danken, für den Einsatz, die Flexibilität und den ausgezeichneten Teamspirit „Miteinander. NORDAKADEMIE“, so Fülscher weiter.
Univ.-Prof. Dr. Kerstin Fink, Präsidentin der NORDAKADEMIE, freut sich sehr darüber, dass nun das Team des Präsidiums unter ihrem Vorsitz neben dem Vizepräsidenten Prof. Dr.-Ing. Bernhard Meussen vollständig ist. Dabei möchte Frau Fink besonders betonen: „Das vergangene Jahr hat uns alle vor besondere Herausforderungen gestellt, die Herr Fülscher und ich in einem vertrauensvollen Miteinander diskutiert haben. Ich schätze seine Expertise und die angenehme Zusammenarbeit, um anstehende Aufgaben zielorientiert zu lösen und die NORDAKADEMIE zu gestalten.“
Der Aufsichtsrat der NORDAKADEMIE wünscht viel Erfolg für die Aufgabe als Kanzler
Auch der am 14. Januar 2021 neu gewählte Aufsichtsratsvorsitzende der NORDAKADEMIE Holger Micheel-Sprenger wünscht dem Kanzler viel Erfolg für seine Aufgabe. Micheel-Sprenger, ebenso wie Fülscher Alumnus der NORDAKADEMIE und darüber hinaus langjähriges Aufsichtsratsmitglied, kennt die Hochschule sowie ihre aktuellen Herausforderungen und bringt als CEO & Partner der ICME International AG fundierte Erfahrungen in der strategischen Unternehmensführung und im Business Development mit. Im Aufsichtsrat unterstützt wird er neben dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Nico Fickinger, Hauptgeschäftsführer des NORDMETALL Verband der Metall- und Elektroindustrie e.V., von Vertretern der Unternehmen Airbus, Hauni, Philips, knk Business Software, Getriebebau Nord und Vink Kunststoffe.
„Mit Christoph Fülscher ist die Position des Kanzlers mit jemanden besetzt, der bereits als Vorstand und während seiner Zeit als Interimskanzler gezeigt hat, dass er auch in herausfordernden Zeiten flexibel und erfolgreich agieren kann. Mit seiner Kompetenz in den Bereichen Organisation, Digitalisierung und Prozessoptimierung, ist die NORDAKADEMIE auch in diesen wichtigen Zukunftsfeldern sehr gut aufgestellt und setzt durch die zusätzliche Berufung von Herrn Fülscher als Kanzler die bewährte Verzahnung der Hochschulleitung zwischen Vorstand und Präsidium fort“, ist sich Holger Micheel-Sprenger sicher.