Corona schreckte in 2020 kaum Gründerinnen
Die Existenzgründungen von gewerblichen Einzelunternehmen sind im Pandemiejahr 2020 insgesamt um rund 15 % gesunken. Rund 49.400 Frauen gründeten ein gewerbliches Einzelunternehmen im Haupterwerb und 106.500 im Nebenerwerb. Insgesamt gibt es weiterhin einen deutlichen Gender-Gap im gewerblichen Gründungsgeschehen.
Die Existenzgründungen von gewerblichen Einzelunternehmen sind im Pandemiejahr 2020 insgesamt um rund 15 % gesunken. Dabei fiel der Rückgang bei den Einzelunternehmen, die von Frauen gegründet wurden, etwas geringer aus als bei den Männern. Infolgedessen stieg der Anteil der Frauen an den gewerblichen Existenzgründungen von Einzelunternehmen in 2020 gegenüber 2019 leicht: von 29,4 % auf 30,7 %. Gleichwohl gründen im gewerblichen Bereich weiterhin deutlich weniger Frauen als Männer.
Gründungen im Nebenerwerb bevorzugt
Bei den gewerblichen Nebenerwerbsgründungen zeigt sich ein etwas anderes Bild: Hier hat die Anzahl – trotz der Corona-Pandemie – um rund 10 % zugenommen. Männer und Frauen gründeten dabei in 2020 etwa im gleichen Maß häufiger im Nebenerwerb als 2019. Infolgedessen ist der Frauenanteil an den gewerblichen Nebenerwerbsgründungen von Einzelunternehmen auch nahezu konstant geblieben (2020: 40,3%; 2019: 40,9%).
Die aktuellen Zahlen und Tabellen zu den Gründungen und Unternehmensschließungen im gewerblichen Bereich sind im Statistikbereich auf der Homepage des IfM Bonn (www.ifm-bonn.org) zu finden.
Weitere Informationen:
https://www.ifm-bonn.org/statistiken/gruendungen-und-unternehmensschliessungen/gewerbliche-existenzgruendungen-und-liquidationen