Ein Jahr IDA: Wie die Region vom neuen Forschungsinstitut profitiert
• Das Institut für Digitalisierung und elektrische Antriebe (IDA) feiert einjähriges Bestehen
und blickt auf erste Meilensteine zurück
• IDA steht für wissenschaftliche Arbeit mit regionalem Bezug – eine Win-win-Situation für
Unternehmen sowie Studierende
Künzelsau, März 2021. Kleinen und mittelständischen Firmen den Zugang zu Forschung ermöglichen – das war vor einem Jahr eines der gesteckten Ziele des Instituts für Digitalisierung und elektrische Antriebe, kurz IDA. Das Institut gehört zur Hochschule Heilbronn (HHN) und ist am Campus Künzelsau, der Reinhold-Würth-Hochschule, angesiedelt.
Ein Jahr ist nun vergangen und das IDA-Team blickt bei der digitalen Jubiläumsfeier im März 2021 auf erste erreichte Ziele: „Ich erinnere mich sehr gut, als wir vor einem Jahr noch nach einem Namen suchten und jetzt, ein Jahr später, hat sich IDA in der Region fest etabliert“, sagt IDA-Direktor Professor Jürgen Ulm bei seiner Jubiläumsrede. Gemeinsam mit HHN-Rektor Professor Oliver Lenzen eröffnete er die virtuelle Feier.
Rektor Lenzen: „Wir wollen die Verknüpfung von Lehre und Forschung an unserer Hochschule noch weiter stärken und angewandte Forschung für die Studierenden zugänglich machen, die dann mit diesem Knowhow in die Firmen gehen.“
Die Zahlen sprechen für sich: „Im Vergleich zu 2019 sind die Forschungsaktivitäten mittels IDA um 60 Prozent gestiegen“, erläutert Professor Raoul Daniel Zöllner, Prorektor für Forschung, Transfer, Innovation.
Bei der Eröffnung vor einem Jahr stellten Ulm und seine beiden Mitstreiter, der stellvertretende Direktor, Professor Ingo Kühne und Doktorin Anna Konyev als Institutsassistenz, den zahlreichen anwesenden Firmenvertretern Konzept und Möglichkeiten der Kooperation vor. Aus Ideen-Konzepte sind mittlerweile realisierte Projekte geworden: So besteht beispielsweise eine Forschungskooperation mit der Firma Ziehl-Abegg. Forschungsgegenstand sind Regelungstechniken für Bereiche der Lufttechnik. Auch die digitale Transformation in Unternehmen durch den sogenannten „Digital Hub Heilbronn-Franken“, wird durch IDA unterstützt. Mit im Boot sitzt hier die hfcon GmbH & Co. KG.
So profitieren Unternehmen von IDA
Die IDA-Themenfelder umfassen Digitalisierung, elektronische Antriebe, Sensorik und Messtechnik. Gleichzeitig sei laut Professor Ulm aber jeder Ideen-Bereich willkommen. Für Firmen lohnt sich die Kooperation aus verschiedenen Gründen: Forschung und Entwicklung wird denen zugänglich gemacht, die keine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung haben oder zusätzliche Kapazitäten aufgrund ihres hohen Tagesgeschäfts benötigen. IDA unterstützt nicht nur bei der Umsetzung, sondern dockt auch schon früher an und sucht bei Bedarf nach Partnern und Fördermöglichkeiten.
Viele Vorteile auch für Studierende
Mit IDA gibt es an der HHN nun insgesamt 23 Forschungsinstitute, die es derzeit 61 Studierenden ermöglichen, ihren Doktortitel anzugehen. Jüngste Errungenschaft durch IDA: Die Kooperation mit der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. HHN-Master-Absolvent*innen können sich dort für ihren Doktor-Abschluss betreuen lassen. Studierende können sich aber auch in ihren Abschlussarbeiten den IDA-Forschungsprojekten widmen und stehen im engen Kontakt zur Industrie, also einem potentiellen Arbeitgeber.
Ausblick
Ergänzend zur Forschung veranstaltet das Institut auch Events, Kolloquien und Weiterbildungsangebote, wie das anstehende digitale Symposium „Elektromagnetismus“
am 11. und 12. März 2021. Die Firmen Ziehl-Abegg, Würth Elektronik und ebm-papst haben sich bereit erklärt, das Institut für fünf Jahre zu finanzieren. Öffentlich geförderte Projekte und zusätzliche Industrieaufträge sollen die nachhaltige Finanzierung über diesen Zeitraum hinaus sicherstellen.
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Hochschule Heilbronn – Kompetenz in Technik, Wirtschaft und Informatik
Mit ca. 8.200 Studierenden ist die Hochschule Heilbronn eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Ihr Kompetenz-Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. An vier Standorten in Heilbronn, Künzelsau und Schwäbisch Hall bietet die Hochschule mehr als 50 Bachelor- und Masterstudiengänge an. Die Hochschule pflegt enge Kooperationen mit Unternehmen aus der Region und ist dadurch in Lehre, Forschung und Praxis sehr stark vernetzt.
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Ulm, Geschäftsführender Direktor, Daimlerstr. 35,
74653 Künzelsau, Telefon: 07940-1306-194, E-Mail: juergen.ulm@hs-heilbronn.de,
Internet: www.hs-heilbronn.de/ida
Pressekontakt Hochschule Heilbronn: Vanessa Offermann,
Bildungscampus 14, 74076 Heilbronn, Telefon: 07131-504-553,
E-Mail: vanessa.offermann@hs-heilbronn.de, Internet: www.hs-heilbronn.de
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