Herzkranke Patienten durch 3. SARS CoV-2-Welle erneut gefährdet
Herzchirurginnen und Herzchirurgen besorgt: Absage planbarer Operationen unumgänglich.
Die aktuell steigende Zahl intensivpflichtiger COVID-19 Patienten führt erneut zu Personal- und Ressourcen-Engpässen in deutschen Krankenhäusern. In der Folge müssen zunehmend planbare Herzoperationen abgesagt, bzw. verschoben werden. Für die betroffenen Patienten erhöht sich dadurch das Risiko eines Fortschreitens ihrer Herzerkrankung und potentieller, erkrankungsbedingter Komplikationen.
Daher appelliert die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V. (DGTHG) an alle herzkranken Patienten, keine Angst zu haben, jederzeit herzchirurgische Beratung und Behandlung in Anspruch zu nehmen, und insbesondere auch nicht aus Angst vor einer Ansteckung, die notwendige Herzoperation abzusagen. Hierbei sollte insbesondere auch berücksichtigt werden, dass Herzoperationen, sowohl zu einer Linderung akuter oder chronische Symptome führen als auch den allermeisten Patienten eine Lebensverlängerung ermöglichen.
Da die gegenwärtige 3. COVID-19-Welle auch alle herzchirurgischen Kliniken und ihre intensivmedizinischen Kapazitäten betrifft, ist die aktuelle Versorgung limitiert. Obwohl die Versorgung für akute und kritisch herzkranke Patienten aktuell weiterhin gewährleistet ist, muss jedoch ein besonderes Augenmerk auf Herzpatienten mit Operationsindikation, die aktuell verschoben werden, gerichtet werden. Die in den Medien berichteten freien Intensivkapazitäten können im Angesicht der Pandemie hier nicht verwendet werden. Die DGTHG appelliert daher, dass im Rahmen der Corona Pandemie auch weitere, patientenbezogene Aspekte in die Entscheidungsprozesse einbezogen werden.
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