Stiftung Charité bleibt starker Partner der Berliner Lebenswissenschaften
Fortführung der Privaten Exzellenzinitiative beschlossen // „Open Life Science“ wird neues Themenfeld
Die Stiftung Charité wird sich auch in den kommenden Jahren dank umfangreicher zusätzlicher privater Mittel der Unternehmerfamilien Quandt und Klatten für die Lebenswissenschaften in Berlin engagieren können – dies gab Stefan Quandt, Unternehmer und Stifter der Stiftung Charité, im Namen beider Familien in der jüngst stattgefundenen Frühjahrssitzung des Stiftungsrates bekannt. „Wir freuen uns über die außerordentlich positive Entwicklung der von unserer Mutter Johanna Quandt gegründeten Stiftung Charité. Sie soll auch in den nächsten Jahren den Lebenswissenschaften und der Universitätsmedizin in Berlin eine wichtige Unterstützerin und Impulsgeberin sein“, sagte Stefan Quandt nach der Sitzung zu dem gemeinsam mit seiner Schwester, der Unternehmerin Susanne Klatten, gefassten Entschluss.
Die Stiftung Charité wurde 2005 von Johanna Quandt gegründet, um die Charité und ihre Partnereinrichtungen im gesamten Spektrum von Forschung und Lehre, Patientenversorgung und Transfer zu unterstützen. 2013 kam die „Private Exzellenzinitiative Johanna Quandt“ hinzu, mit der sich die Stiftung Charité seither nochmals verstärkt in die Förderung der Berliner Lebenswissenschaften einbringt, insbesondere durch Förderprogramme für herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Karrierestufen. Stefan Quandt und Susanne Klatten hatten bereits nach dem Tod ihrer Mutter im Jahr 2015 die Finanzierung der Privaten Exzellenzinitiative übernommen.
Die Förderaktivitäten werden gemäß den Beschlüssen des Stiftungsrats ab Januar 2022 für weitere fünf Jahre mit einem Fördervolumen in Höhe von rd. 15 Mio. EUR fortgesetzt. Mit diesen Mitteln wird die Stiftung Charité weiterhin im Bereich Innovationsförderung wirken und erfolgreiche Instrumente wie insbesondere die Förderprogramme zur Gewinnung exzellenter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fortschreiben und weiterentwickeln. Außerdem setzt die Stiftung künftig auch neue Schwerpunkte: Im Rahmen des Themenfelds „Open Life Science“ sollen die Forschungsansätze der Wissenschaft noch stärker mit den Fragen der Gesellschaft in Verbindung gebracht werden. „Welchen großen gesellschaftlichen Beitrag die Lebenswissenschaften und die Universitätsmedizin zur Meinungsbildung leisten, hat uns die Corona-Pandemie nochmals sehr deutlich vor Augen geführt“, führt Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, Vorstand der Stiftung Charité, den neuen Ansatz weiter aus. „Gleichzeitig kann noch mehr dafür getan werden, dass Forschungserkenntnisse und ihre Anwendungen in der Patientenversorgung von der Gesellschaft nicht nur stärker wahrgenommen und genutzt, sondern auch mitgestaltet und weiterentwickelt werden – etwa durch die Beteiligung der Zivilgesellschaft.“
„Wir freuen uns über die nachhaltige Fortsetzung des Engagements und auf viele neue Ideen. Die Stiftung Charité ist eine unverzichtbare Anstoßgeberin und Fördereinrichtung für die Charité und viele weitere Institutionen in Berlin und darüber hinaus“, kommentiert Prof. Dr. Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin und ebenfalls Mitglied im Stiftungsrat, die Weichenstellung.
Der Stiftungsrat hat in seiner Sitzung auch personelle Änderungen in den Stiftungsgremien verabschiedet. Dr. Markus Baumanns scheidet turnusgemäß aus dem Stiftungsrat aus. Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner beendet sein Vorstandsamt nach insgesamt neun Jahren, wechselt in den Stiftungsrat der Stiftung Charité und übernimmt dort den Vorsitz. Dr. Jörg Appelhans vertritt die Stiftung Charité künftig als Alleinvorstand. Die Leitung der Geschäftsstelle der Stiftung Charité in Berlin übernimmt Dr. André Lottmann.
Zur Stiftung Charité:
Die Stiftung Charité ist eine unabhängige, gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts. Sie wurde 2005 von der Unternehmerin Johanna Quandt mit dem Auftrag gegründet, die Innovationskraft und Exzellenz der traditionsreichen Berliner Universitätsmedizin zu unterstützen. Seither versteht sich die Stiftung Charité als Förderin und kreative Impulsgeberin für die Lebenswissenschaften in Berlin. Sie unterstützt Vorhaben im gesamten Spektrum von Forschung, Lehre, Gesundheitsversorgung sowie Wissens- und Technologietransfer. Bei ihren Aktivitäten stellt sie Menschen mit ihren Talenten in den Mittelpunkt. Seit 2014 setzt die Stiftung Charité im Rahmen ihrer „Privaten Exzellenzinitiative Johanna Quandt“ zusätzlich in besonderem Maße auf die Förderung von herausragenden Personen in allen Phasen der wissenschaftlichen Entwicklung vom Studium bis zur Professur. Weitere Informationen: www.stiftung-charite.de
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. André Lottmann
Leiter der Geschäftsstelle
Stiftung Charité
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