Erfolgreicher Start der landesweiten Bibliothekssoftware: Sechs Hochschulbibliotheken mit neuem Cloud-System
Bis 2023 sollen 41 Hochschulbibliotheken auf ein cloudbasiertes IT-System umstellen – Ministerin Pfeiffer-Poensgen: Meilenstein für die Modernisierung der Bibliotheksmanagementsysteme
Sechs Hochschulbibliotheken in Nordrhein-Westfalen haben in einem ersten Schritt erfolgreich eine landesweite cloudbasierte Bibliothekssoftware eingeführt. Bei der Cloudlösung „Alma“ handelt es sich um ein von der Firma Ex Libris entwickeltes Produkt, welches unter Federführung des Hochschulbibliothekzentrums beschafft worden ist und nun eingeführt wird. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft stellt dafür über die Digitale Hochschule NRW über eine Dauer von fünf Jahren mehr als zehn Millionen Euro bereit. Ziel ist, die Bibliotheksmanagementsysteme von 41 Hochschulbibliotheken in Nordrhein-Westfalen, der Zentralen Fachbibliothek für die Lebenswissenschaften sowie des Landes-Hochschulbibliothekszentrums sukzessive zu modernisieren. Die Software vernetzt die Bibliotheken untereinander und erleichtert insbesondere die Arbeitsabläufe, zum Beispiel bei der Bestellung oder der Katalogisierung. Außerdem wird mit dem neuen System die zukünftige Basis zur Verwaltung großer E-Book-Pakete gelegt, die insbesondere im Kontext der Corona-Pandemie verstärkt an Bedeutung gewonnen haben.
„Die neue Cloud-Lösung leistet einen wesentlichen Beitrag für die Digitalisierung und Vernetzung der Hochschulbibliotheken in Nordrhein-Westfalen. Mit der erfolgreichen Einführung in den sechs Pilot-Hochschulbibliotheken ist ein wichtiger Meilenstein erreicht. In einem nächsten Schritt wird nun eine zweite Gruppe von 16 Hochschulbibliotheken die Cloud-Software einführen – damit liegen wir im Zeitplan des Projekts, das wir bis Ende 2023 erfolgreich abschließen wollen“, sagt Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
Das Projekt zur Modernisierung der Hochschulbibliotheken wurde 2017 begonnen, nach einer Konzeptphase begann im Februar 2020 die Implementierungsphase der neuen Bibliothekssoftware, an der sich zunächst die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf, die Bibliotheken der Universitäten Bielefeld, Dortmund, Duisburg-Essen, Wuppertal und der Fachhochschule Aachen sowie das Hochschulbibliothekszentrum beteiligt haben. Trotz der Corona-bedingten Herausforderungen konnte der ursprünglich vorgesehene Zeitplan eingehalten werden. Eine zweite Gruppe bestehend aus den Bibliotheken der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Universität Siegen, Universität Paderborn, FernUniversität Hagen, Fachhochschule Bielefeld, Fachhochschule Dortmund, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Hochschule Ruhr-West, Hochschule Bochum, Hochschule Düsseldorf, Westfälische Hochschule, Fachhochschule Münster, Fachhochschule Südwestfalen, Kunstakademie Münster, Folkwang Universität der Künste wird im Juni 2021 mit der Einführung der neuen Cloud beginnen.
Die Digitale Hochschule NRW ist ein Zusammenschluss aus 42 Hochschulen in Nordrhein-Westfalen mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft. Im Rahmen der Digitalisierungsoffensive der Landesregierung stellt das Ministerium den Hochschulen über die Digitale Hochschule NRW bis 2021 jährlich zusätzlich 50 Millionen Euro und danach bis auf Weiteres jeweils 35 Millionen Euro zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie hier.