Industrie im Jahr 2050: IN4climate.NRW macht klimaneutrale Zukunft erlebbar
Spätestens bis zum Jahr 2050 will Nordrhein-Westfalen treibhausgasneutral wirtschaften. Dass Eile bei der Transformation geboten ist, machte auch das Bundesverfassungsgericht erst kürzlich in seiner Aufforderung zur Nachbesserung des Bundesklimaschutzgesetzes deutlich. Doch wie kann der Weg dahin gelingen? Und welche Energieträger und Technologien können zukünftig zum Einsatz kommen? Der Thinktank IN4climate.NRW hat eine klare Vision dieser klimaneutralen Zukunft, die er nun in einem computer-animierten Video für die Öffentlichkeit erlebbar macht. Zu finden ist der Blick in die Zukunft auf www.in4climate.nrw und dem YouTube-Kanal der Landesinitiative.
Der Kurzfilm skizziert, wie Nordrhein-Westfalen sich mit der Energiewende bis zum Jahr 2050 verändern kann: Das Land wird grüner, sauberer und nachhaltiger werden. Fossile Brennstoffe werden nicht mehr für die Energieerzeugung benötigt. Neben elektrischem Strom wird Wasserstoff der wichtigste Energieträger sein. Auch Grundstoffe wie Stahl, Zement oder Glas können ohne fossile Energie hergestellt werden. Die dabei entstehenden Abgase werden zu Bausteinen für neue, nachhaltige Produkte. Der Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid wird auf ein Minimum reduziert. Und dort, wo das nicht möglich ist, wird ein Kreislauf geschaffen, der die Abgabe und die Aufnahme von CO2 ausgleicht.
Schlüsselrolle der Industrie bei der Energiewende
Eines wird in der filmischen Zukunftsvision deutlich: Ohne die energieintensive Industrie ist das ehrgeizige Ziel der Klimaneutralität nicht zu erreichen. In Deutschlands Industrieland Nummer 1 liegt ihr Anteil an den Treibhausgasemissionen derzeit bei rund 23 Prozent. Gleichzeitig sind klimafreundliche Technologie- und Prozessinnovationen aus der Industrie entscheidend, um auch in anderen Bereichen, wie Verkehr, Energie und Bau den Klimaschutz voranzutreiben. Doch die Unternehmen stehen vor der Herausforderung, hohe Investitionen zu tätigen, ohne ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren. Hierfür sind sie auf innovative Strategien und Lösungen und geeignete Rahmenbedingungen angewiesen.
Thinktank als Vernetzungsplattform und Impulsgeber
Da die Zeit drängt, um die notwendigen Voraussetzungen für die Transformation zu schaffen, haben Landesregierung, maßgebliche Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen im Jahr 2018 die Initiative IN4climate.NRW als Thinktank gegründet. IN4climate.NRW vernetzt hochkarätige ExpertInnen aus Industrie, Wissenschaft und Politik. In Arbeitsgruppen erarbeiten sie gemeinsam Ideen und Konzepte, wie sich Produktionsprozesse und Wertschöpfungsketten klimaneutral gestalten lassen. Diskussions- und Ergebnispapiere helfen auch anderen Unternehmen und Industriezweigen, geeignete Lösungen zu finden. Und Best-Practice-Beispiele beweisen regelmäßig, dass heute schon vielversprechende Verfahren zur Anwendung kommen. So wird deutlich, dass der klimaneutrale Umbau zum Innovationsmotor für neue Industriezweige und zukunftssichere Arbeitsplätze werden kann.
Klimaneutrale Zukunftsvision filmisch auf den Punkt gebracht
Ihre vielschichtigen Erkenntnisse hat die Landesinitiative IN4climate.NRW nun in einer filmischen Vision zusammengefasst. Sie macht deutlich, dass das Ziel der Klimaneutralität keine Science-Fiction, sondern realisierbare Wirklichkeit ist. Der Drei-einhalbminüter richtet sich an alle, die einen Blick in die klimaneutrale Zukunft werfen möchten, – von SchülerInnen bis zu WirtschaftsentscheiderInnen. Es ist in deutscher und englischer Sprache verfügbar unter www.in4climate.nrw und YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=--DrMVdB434
Originalpublikation:
https://www.youtube.com/watch?v=--DrMVdB434 (Link zum Video, Deutsch)
https://www.youtube.com/watch?v=ECNpavxC640 (Link zum Video, Englisch)
Weitere Informationen:
https://www.in4climate.nrw/