Zucker – Fette – Proteine. Makronährstoffe im interdisziplinären Diskurs
Neuerscheinung in der Tagungsband-Reihe der Dr. Rainer Wild-Stiftung
Die zusammengestellten Beiträge von drei Heidelberger Ernährungsforen bieten unterschiedliche Perspektiven auf Makronährstoffe, die bei der Debatte um Pro & Kontra einzelner Inhaltsstoffe leicht zu kurz kommen. Der Sammelband unterstreicht die bedeutende Aufgabe der Wissenschaft, einen fundierten Konsens bezüglich einer adäquaten und verantwortlichen Makronährstoffzufuhr zu formulieren. Die Verschiedenartigkeit der beteiligten Disziplinen sowie die ihrer Blickrichtungen und Sprache, machen die Komplexität der tatsächlichen Sachverhalte mehr als deutlich – und auch, dass es nicht die eine Wahrheit gibt, sondern viele.
Heidelberg - Die adäquate und nachhaltige Zufuhr von Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen beschäftigte nicht nur Ernährungswissenschaft und Medizin in den zurückliegenden Jahren zunehmend. Diesen Fokus greifen die Heidelberger Ernährungsforen der Jahre 2017, 2018 und 2019 als dreiteilige Serie auf. Nur sprachlich reduzieren die chemischen Verbindungsnamen in den Titeln das Totalphänomen Ernährung auf die schiere Biochemie energieliefernder Nahrungsbestandteile. Die Themenwahl symbolisiert das allgemein verbreitete stark auf biochemische Ursachen-Wirkungsbeziehungen verkürzte Verständnis von gesunder Ernährung.
In einer Welt, in der Überfluss und Mangel koexistieren, führen Fachkreise einen weitaus umfassenderen, wissenschaftlichen Diskurs, von dem sich die Öffentlichkeit abzuwenden scheint. In diesen interdisziplinären Dialog entführt die Dr. Rainer Wild-Stiftung ihre Leser*innen auch im neuen Tagungsband. Das Buch enthält ausgewählte Originalbeiträge aller drei Heidelberger Ernährungsforen, die überwiegend von den jeweiligen Referent*innen verfasst wurden. Die Verschiedenartigkeit der beteiligten Disziplinen sowie die ihrer Blickrichtungen und Sprache, machen die Komplexität der tatsächlichen Sachverhalte mehr als deutlich – und auch, dass es nicht die eine Wahrheit gibt, sondern viele. Ein übergreifender Epilog ergänzt die Sachverhalte um eine kulturwissenschaftliche Perspektive und erleichtert so die Einordnung in das „Große Ganze“.
Der Sammelband unterstreicht die bedeutungsvolle Aufgabe der Wissenschaft, auf Grundlage unzähliger Pro & Contra-Positionen einen fundierten Konsens bezüglich einer adäquaten und verantwortlichen Makronährstoffzufuhr zu formulieren. Nicht minder wichtig ist, dass dieser darüber hinaus auch einer zunehmend vielschichtig motivierten Bedürfnislage der informierten und individualisierten Gesellschaft gerecht wird.
Vor diesem Hintergrund suchen die Kapitel u. a. Antworten auf folgende Fragen:
Wie begründet sich der historische Image-Wandel von Fett, Protein oder Zucker?
In welchem Umfang sind tierische Proteinquellen wie Fleisch und Milch (noch) unverzichtbar, welche alternativen Quellen sind bereits verfügbar?
Wie kann der weltweite Bedarf an ernährungsphysiologisch günstigen Fettsäuren nachhaltig gedeckt werden?
Welche Herausforderungen an die Rezeptur von Lebensmitteln ergeben sich aus den aktuellen Reformulierungsstrategien, z. B. zur Reduktion des Fett- und Zuckergehaltes von Lebensmitteln?
ISBN: 978-3-947629-01-5
1. Auflage 2021,
Verlag Dr. Rainer Wild-Stiftung
Heidelberg
200 Seiten, farbige Abbildungen
Preis: 19,90 € (zzgl. Versand)
klimaneutral gedruckt
Bezug:
Dr. Rainer Wild-Stiftung (Hrsg.)
Mittelgewannweg 10, 69123 Heidelberg
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Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
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