Sommerzeit im Museumshafen mit Outdoor-Ausstellungen, Schiffsbesichtigungen und Sonderführungen
Die Inzidenz sinkt, der Sommer startet durch und mit ihm kehrt wieder mehr Leben in den Museumshafen des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte in Bremerhaven ein. Ab Freitag, 25. Juni, können der Hafenschlepper STIER, der Walfänger RAU IX und der Hochsee-Bergungsschlepper SEEFALKE wieder besichtigt werden. Letzterer ist in diesem Jahr erstmals am ehemaligen Liegeplatz der SEUTE DEERN zu finden. Zusätzlich machen Themenführungen und Outdoor-Ausstellungen einen Besuch des Areals zum Erlebnis.
Das DSM-Team freut sich sehr, im Museumshafen nach der langen Corona-Pause nun wieder in die Saison starten zu können. Die SEEFALKE, STIER und RAU IX können ab dem 25. Juni täglich von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden. Der Eintrittspreis beträgt einen Euro pro Schiff. Eine Voranmeldung ist nicht nötig, zum Schutz vor Ansteckungen gelten an Bord jedoch Hygiene- und Abstandsregeln. Wer den Hafen besucht, kann sich dort auch ein Bild von den Sanierungsfortschritten an der RAU IX machen. Zusammen mit der Werkstattcrew des DSM hat die Task Force Maritim der Bremerhavener Beschäftigungsgesellschaft Unterweser (BBU) in den vergangenen Monaten intensiv an dem alten Walfänger gearbeitet und wird sich in Kürze um das Feuerschiff ELBE III kümmern.
Führungen durch den Museumshafen
Wer noch mehr über die Geschichte der Schiffe und maritimen Objekte im Musemshafen erfahren möchte, kann eine der Führungen buchen, die das DSM bereits ab Donnerstag, 24. Juni, anbietet. Gemeinsam erkunden die Teilnehmenden das Gelände und schauen sich Schiffe, Bauten und Geräte an, die Spuren technischer Entwicklungen und historischer Ereignisse der Schifffahrtsgeschichte in sich tragen. Der Spaziergang über das Außengelände des Museums führt zu einzigartigen Originalen - von der Segelyacht DIVA bis zum Tragflügelboot WSS 10.
Weitere Führungen bietet das DSM zur Outdoor-Fotoausstellung „Das Andere sehen – Der kolonialistische Blick“ an, die derzeit am Museumshafen zu sehen ist. Sie zeigt historische Fotografien aus Reisealben deutscher Matrosen in ehemaligen deutschen Kolonien.
Die Termine der Führungen sind auf der DSM-Website http://www.dsm.museum zu finden und können dort zum Preis von fünf Euro pro Person gebucht werden. Kinder unter sechs Jahren sowie Begleitpersonen von Schwerbehinderten mit Merkzeichen B im Ausweis können kostenfrei teilnehmen. Aus organisatorischen Gründen und aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Online-Buchung für diese Führungen vorab nötig.
Gruppen können darüber hinaus individuelle Führungen durch den Museumshafen oder die Ausstellung „Das Andere sehen“ vereinbaren. Zum Pauschalpreis von 35 Euro können hier bis zu zehn Personen an einem Termin teilnehmen. Buchungsanfragen nimmt der Besucherservice per E-Mail an besucherservice@dsm.museum entgegen.
Tag der Architektur im Forschungsdepot
Ein besonderes Erlebnis bietet der Tag der Architektur am Sonntag, 27. Juni, nicht nur für Architektur-Interessierte mit Führungen hinter die Kulissen des neuen DSM-Forschungsdepots im Fischereihafen, knapp zwei Kilometer südlich von den Hauptgebäuden des Museums entfernt. Bis zum kommenden Februar ziehen dort insgesamt 60.000 Museumsobjekte und 380.000 Archivalien ein, die sich derzeit in einem benachbarten Interimsdepot befinden. In den technisch auf dem aktuellsten Stand für konservatorische Anforderungen befindlichen Räumen werden sie hier für künftige Ausstellungen und Forschungsprojekte gelagert. Dabei handelt es sich um höchst empfindliche Museumsschätze wie etwa alte Glasplattennegative, für die im Depot eine eigene Kühlkammer bereitsteht. Welche Besonderheiten sonst noch beim Planen eines solchen Gebäudes berücksichtigt werden müssen – das verraten am Tag der Architektur Jens Kruse und Astrid Ottilige vom Bremer Architekturbüro Haslob Kruse + Partner, auf deren Plänen das Depot basiert. Die Führungen im DSM-Forschungsdepot an der Eichstraße 13 beginnen um 14.30 und 16 Uhr. Der Eintritt ist frei – eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Outdoor-Ausstellung zu Gefahren von Munition am Meeresgrund
Vom 11. bis zum 15. August zeigt das DSM im Museumshafen eine Outdoor-Ausstellung zum EU-geförderten Projekt „North Sea Wrecks“. Unter der Leitung des DSM sind Forschende aus sechs Nordsee-Anrainer-Staaten den Gefahren versunkener Munition und Wracks aus beiden Weltkriegen buchstäblich auf den Grund gegangen. Die Ausstellung feiert in der Seestadt Premiere und tourt anschließend durch Deutschland und Europa. So ist sie unter anderem vom 20. bis 22. August auf dem Ocean Festival auf dem Potsdamer Platz in Berlin zu erleben.
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