Hochschule Ruhr West gestaltet Lernräume um
HRW startet das Projekt "Collaborative spaces for Online-Meets-Physical LEarning and Teaching (COMPLETE)" und möchte die Vorteile der physischen und virtuellen Lernräume bestmöglich kombinieren und einen zukunftsweisenden Hybrid-Campus entwerfen und realisieren. Es werden drei zentrale Lehr-Lern-Räume eingerichtet, die den Wechsel von der traditionellen Wissensvermittlung zum begleiteten Lernen auf inspirierende Weise vollziehen und aktiv zu einer flexiblen und kreativen Zusammenarbeit anregen. Die HRW erhält Fördergelder in Höhe von 1,74 Mio. Euro durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre.
Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 30. Juni 2021: Die Hochschule Ruhr West schafft hybride Lernumgebungen, die Studierende auf eine Arbeitswelt im massiven Wandel vorbereitet. Denn Unternehmen suchen Fachkräfte, die nicht nur zeitlich und räumlich flexibel arbeiten, sondern da-bei kreativ und innovativ sind und global denken. Dies wird den Studierenden der Hochschule Ruhr West bereits vermittelt. Die HRW ist jedoch überzeugt, dass das Wissen durch eine aktive Beteiligung besser vermittelt werden kann als durch passives Zuhören in Vorlesungen. Dazu werden einige Lernräume hybrid umgestaltet. Das interdisziplinäre Projekt „Collaborative spaces for Online-Meets-Physical LEarning and Teaching (COMPLETE)“ erhält dazu Fördergelder in Höhe von 1,74 Mio. Euro durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre.
Gesteigerte Zeitsouveränität, bessere Familienfreundlichkeit und höhere Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsortes gehören zu den großen Vorzügen digitalen Lehrens und Lernens, die in der Covid-19-Pandemie offengelegt wurden. Und doch ist im Verlauf der Digitalsemester deutlich geworden, dass sich die Innovationsbestrebungen der Hochschulen nicht allein auf den virtuellen Raum konzentrieren sollen. Die Corona-Krise hat den signifikanten Stellenwert gezeigt, den der Hochschulcampus als physischer Lernraum, als persönlicher Begegnungsort für soziale Interaktionen, als Experimentierfläche und Raum für innovative Lehrszenarien, als Erlebnis-raum und nicht zuletzt als Rückzugsort, der konzentriertes Lernen und Arbeiten ermöglicht, besitzt.
Mit dem Projekt Collaborative spaces for Online-Meets-Physical LEarning and Teaching (COMPLETE) möchte die HRW die Vorteile der physischen und virtuellen Lernräume best-möglich kombinieren und einen zukunftsweisenden Hybrid-Campus entwerfen und realisieren.
Prof. Dr. Arne Eimuth, Vizepräsident für Innovationen in der Lehre, treibt das Projekt voran. „Um Lehr-/Lernkonzepten, welche die Vorzüge der digitalen Lehre mit den Vorzügen einer Präsenzlehre verbinden, Raum zu geben, muss sich auch der physische Lernort Hochschule weiter-entwickeln.“ Eimuth sieht im Lernort Hochschule eine wichtige Säule des künftigen Lehrens und Lernens und möchte sie stärken und den neuen Bedingungen anpassen.
Während der dreijährigen Gesamtlaufzeit soll eine ‚Gesamtlernarchitektur‘ entstehen, die physische und virtuelle Lernräume optimal vereint. Es gehe nicht darum, zusätzliche Räume zu schaffen, so Eimuth. Vielmehr sollen Neuerungen und bestehende physische und digitale Strukturen verwoben werden. Neben einer studierendenzentrierten Neugestaltung der vorhandenen Räume, sollen an allen Hochschulstandorten Hybridszenarien ermöglicht sowie fließende Übergänge zwischen den Hochschulstandorten und externen Lernorten, zwischen formalisiertem und informellem Lernen gestaltet werden.
Bis 2024 werden drei zentrale Lehr-Lern-Räume eingerichtet, die den Wechsel von der traditionellen Wissensvermittlung zum begleiteten Lernen auf inspirierende Weise vollziehen und aktiv zu einer flexiblen und kreativen Zusammenarbeit anregen. Angestrebt sind multifunktional angelegte Unterrichtsumgebungen mit integrierter Medientechnik, die von Lehrenden und Lernenden unterschiedlicher Fachrichtungen genutzt und kurzfristig flexibel angepasst werden können.
Das hochschulweite Projekt bezieht Beschäftigte aller Fachbereiche, der IT und Medientechnik, der Bibliothek, des E-Learnings-Teams, der Hochschuldidaktik sowie des Gebäudemanagements ein.
Das COMPLETE-Projekt ist eingebettet in die Gesamtstrategie der HRW und zielt darauf ab, Lehre 2030 – insbesondere ihren zweiten Baustein „räumliche Ausstattung“ – an der HRW voranzutreiben. Mit dem geförderten Projekt wird angestrebt, die Qualität und die Attraktivität von Studium und Lehre an der HRW weiter zu stärken. Der Projektverlauf kann online (https://mahara.hs-ruhrwest.de/group/view.php?id=86) mitverfolgt werden.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Arne Eimuth
Weitere Informationen:
http://www.hochschule-ruhr-west.de
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