KI-Innovationsprojekt verbessert Krisensicherheit deutscher Wirtschaft
Projekt von Leipziger ForscherInnen erhält Zuwendung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in Höhe von ca. 16,5 Millionen Euro für die Entwicklung einer KI-basierten Plattform zur Verbesserung der Resilienz deutscher Unternehmen.
Über das Projekt:
Dr. Michael Martin vom Institut für Angewandte Informatik (InfAI) e.V. in Leipzig sieht moderne semantische Datentechnologien und hybride Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI) als Schlüssel zur Verbesserung des Krisenmanagements der deutschen Wirtschaft. Durch die Entwicklung einer intelligenten digitalen Plattform zur Integration, Vernetzung und Analyse von vielfältigen Daten aus wirtschaftlichen Wertschöpfungsnetzen soll es möglich werden, qualitative, tagesaktuelle Erkenntnisse über Fakten und Trends abzuleiten. Jedes Unternehmen – unabhängig von Größe und Kapitalvermögen – soll zukünftig Entscheidungen zum Krisenmanagement faktenbasiert treffen können. Dazu sollen sowohl niederschwellige Self-Service-Angebote (z.B. Dashboards) bereitgestellt werden, als auch komplexe Analysewerkzeuge für professionelle Berater, öffentliche Institutionen, Politik und Verbände. Unter Nutzung der Plattform werden sich nicht nur die Entscheidungs- und Anpassungsfähigkeit in wirtschaftlichen Krisen selbst enorm verbessern, sondern auch die Möglichkeiten zur Risikoabschätzung und Bildung von Resilienzen in deren Vorfeld.
Projektförderung:
Das auf diese Idee aufgebaute Projekt „Cognitive Economy Intelligence Plattform für die Resilienz wirtschaftlicher Ökosysteme (CoyPu)“ hat sich im Rahmen des dritten Aufrufs zum KI-Innovationswettbewerbs gegen ein konkurrenzstarkes Feld von Mitbewerbern durchgesetzt und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit einer Zuwendung in Höhe von ca. 16,5 Millionen Euro gefördert.
Konsortialführer und Projektpartner:
Das CoyPu-Konsortium setzt sich aus insgesamt 11 Partnern zusammen, die von weiteren zahlreichen Assoziierten unterstützt werden. Konsortialführer ist das Institut für Angewandte Informatik (InfAI) e.V. aus Leipzig, einem An-Institut der Universität Leipzig, mit seinem Kompetenzzentrum für Effiziente Technologieintegration, welches international ausgewiesene Expertise insbesondere im Bereich semantischer Wissensgraphen und Open Data als Grundlage des Projektes einbringt.
Weitere Partner sind die DATEV eG, die Siemens AG, die Infineon Technologies AG, das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), das Hamburger Informatik Technologie-Center e.V. (HITeC), das Forschungszentrum L3S und das Leibniz Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften (TIB) der Universität Hannover, die eccenca GmbH, die Implisense GmbH, der Selbstregulierung Informationswirtschaft e.V.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. Michael Martin
Kompetenzzentrum für Effiziente Technologieintegration
Institut für Angewandte Informatik (InfAI) e.V.
Goerdelerring 9 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341 229037 – 51
E-Mail: martin@infai.org
Weitere Informationen:
https://infai.org/ki-innovationsprojekt-verbessert-krisensicherheit-deutscher-wirtschaft/