Clarissa Campbell ist neue Forschungsgruppenleiterin am CeMM
Das CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften begrüßt Clarissa Campbell als neue Forschungsgruppenleiterin. Die gebürtige Brasilianerin forschte zuletzt am Memorial Sloan Kettering Cancer Center (MSKCC) in New York (USA). Am CeMM wird Campbell als Principal Investigator (PI) ihre eigene Gruppe leiten und mit ihrer Forschung im Bereich Immunologie und Stoffwechsel die Kernexpertise am CeMM verstärken. Einen besonderen Schwerpunkt legt die Wissenschaftlerin auf den Verdauungstrakt und das Zusammenspiel von Stoffwechsel und Immunsystem im menschlichen Darm.
(Wien, 07. Juli 2021) Clarissa Campbell absolvierte das Bachelorstudium Biologie mit dem Schwerpunkt Genetik, darauf folgte ein Masterstudium in Cellular and Molecular Biology an der Oswaldo Cruz Foundation in Rio de Janeiro (BRA). Ihr Doktorat machte die gebürtige Brasilianerin anschließend am Weill Cornell Medical College in New York im Rahmen des Tri-Institutional Immunology and Microbial Pathogenesis Program, wo sie sich auf Immunologie der Schleimhaut und die Biologie regulatorischer T-Zellen spezialisierte. Nach ihrer Promotion forschte Clarissa Campbell unter der Leitung von Alexander Rudensky am Memorial Sloan Kettering Cancer Center. Mit Juli 2021 startete sie als Principal Investigator am CeMM. Ihr Labor untersucht, wie Veränderungen im mikrobiellen und organismischen Stoffwechsel dazu beitragen, die Funktion von Immunzellen zu regulieren. In ihrem Fokus steht dabei das größte innere Organ des Menschen: der Darm. Er beherbergt Billionen von Bakterien, die gemeinsam essenzielle Funktionen für die Gesundheit des Menschen erfüllen, darunter die Verdauung von Nährstoffen und der Schutz vor Magen-Darm-Infektionen. Das Campbell-Labor wird untersuchen, wie der bakterielle Stoffwechsel von Nährstoffen das immunologische Gleichgewicht an der Darmschleimhaut beeinflusst. Darüber hinaus stehen auch die Auswirkungen von Stoffwechselveränderungen, die durch eine Infektion mit parasitären Erregern (Beispiel: Wurmerkrankungen im Darm) entstehen, auf die Funktion von Immunzellen im Fokus. Dies soll zu einem besseren Verständnis des Zusammenspiels von Stoffwechsel und Immunität beitragen.
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Das CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ist eine internationale, unabhängige und interdisziplinäre Forschungseinrichtung für molekulare Medizin unter wissenschaftlicher Leitung von Giulio Superti-Furga. Das CeMM orientiert sich an den medizinischen Erfordernissen und integriert Grundlagenforschung sowie klinische Expertise, um innovative diagnostische und therapeutische Ansätze für eine Präzisionsmedizin zu entwickeln. Die Forschungsschwerpunkte sind Krebs, Entzündungen, Stoffwechsel- und Immunstörungen, sowie seltene Erkrankungen. Das Forschungsgebäude des Institutes befindet sich am Campus der Medizinischen Universität und des Allgemeinen Krankenhauses Wien. www.cemm.at
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