QiPS – Studie zur Pflegequalität im Saarland
Teilnehmer für landesweite Umfrage gesucht – Studie wird vom Sozialministerium gefördert
Qualität in der Pflege ist nicht erst seit der Corona-Pandemie ein Megathema in der Gesundheitsversorgung. Dabei kommt es auch immer darauf an, aus welcher Perspektive die Pflegequalität beurteilt wird. Eine neue Studie zu diesem Thema mit dem einprägsamen Titel „QiPS“ (das steht für „Qualität der Pflege im Saarland“) soll nun insbesondere die Erfahrungen und Perspektiven der Betroffenen und ihrer Angehörigen untersuchen. Im Saarland können sich Pflegebedürftige, die pflegerische Leistungen erhalten, und Patienten, die in den vergangenen zwei Jahren im Krankenhaus behandelt worden sind, sowie deren Angehörige an der Befragung beteiligen. Die Umfrage wird vom renommierten Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) in Köln durchgeführt und vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlandes gefördert. Möglichst viele Menschen im Saarland sollen sich an dieser Befragung beteiligen.
Bekannt ist bereits, dass sich die Einschätzung von Pflegequalität unterscheidet, je nachdem, wer sie beurteilt. So kommt es darauf an, ob sie auf der Grundlage von fachlichen Standards und Experten festgestellt wird oder eher auf Alltagseindrücken und Erfahrungen von Betroffenen und deren Angehörigen fußt. In der Studie QiPS sollen die Erfahrungen von Pflegebedürftigen, Patienten und ihren Angehörigen im Zentrum stehen und so bislang schon vorliegende Qualitätsbeurteilungen bspw. des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) ergänzen. Die Ergebnisse von QiPS, die nach dem Ende allen Interessierten kostenlos zur Verfügung stehen werden, sollen auch für weitere Planung in Einrichtungen oder durch die Politik genutzt werden können.
Menschen mit entsprechenden Erfahrungen mit der Pflege im Saarland können in den kommenden Wochen an der QiPS-Befragung teilnehmen. Zur Unterscheidung der Angaben zu stationären oder ambulanten Pflegeeinrichtungen oder mit Krankenhäusern und je danach, ob sie von Betroffenen oder Angehörigen ausgefüllt werden, können unterschiedliche Fragebögen direkt am PC, Tablet oder mit dem Smartphone bearbeitet werden. Über die folgende Internetadresse können ab dem 30. August die Fragebögen aufgerufen werden: https://www.dip.de. Alle Daten werden anonymisiert verarbeitet, d.h. es können später keine Rückschlüsse gezogen werden auf diejenigen, die die Bögen ausgefüllt haben.
Das gemeinnützige und unabhängige DIP-Institut hat seinen Sitz in Köln. Seit der Gründung im Jahr 2000 hat das Institut mehr als einhundertfünfzig innovative Projekte im Bereich der Pflege-, Pflegebildungs- und Versorgungsforschung durchgeführt und zahlreiche Studien zur Situation der Pflege in Deutschland veröffentlicht.
Ansprechpartner: Daniel Tucman, E-Mail: d.tucman@dip.de,
Tel.: 221 / 468 61 42, Internet: https://www.dip.de
Weitere Informationen:
http://www.dip.de