Hochschule Reutlingen - Forschungsprojekt 'Doing Business in Africa' gestartet
Noch immer ist die öffentliche Wahrnehmung Afrikas mit vielen negativen Komponenten behaftet. Das Forschungsprojekt „Doing Business in Africa“ unter der Leitung von Prof. Dr. Philipp von Carlowitz von der ESB Business School möchte diesen Blick nun erweitern. Das Projekt weist auf die Chancen- und Zukunftsmärkte in Afrika hin und fördert einen Wissenstransfer in kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
Das Projekt hebt das hohe Wirtschaftswachstum, die fortschreitende Urbanisierung und die wachsende Mittelschicht in Afrika hervor. Außerdem weist es auf die Chancen hin, die sich aus einer zunehmenden ökonomischen Integration im Rahmen der kontinentalen Freihandelszone ergeben.
Als Teil des „Wirtschaftswissenschaftlichen Cluster Afrikaforschung“ führt die ESB Business School das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel durch. Die Forschung soll die evidenzbasierte Politikberatung zur deutschen und europäischen Afrikapolitik stärken und lokale Partner einbinden.
Dazu identifiziert und analysiert das Cluster wichtige und aktuelle wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Fragestellungen. Ein wesentlicher Fokus liegt dabei auf dem Themenkomplex „Afrika als Zukunftsmarkt“, wobei insbesondere die Sichtweise von Unternehmen auf die afrikanischen Märkte untersucht wird.
In diesem Zusammenhang betrachtet das Forschungsteam an der ESB Business School die Aktivitäten und Erfolgsfaktoren von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in den Märkten Subsahara-Afrikas. Durch eine enge Kooperation mit der Wirtschaft soll ein Wissenstransfer in Unternehmen hinein erfolgen.
Prof. Dr. Philipp von Carlowitz, untersucht dazu verschiedene Geschäftsmodelle: „Mit dem Projekt möchten wir herausfinden, welche Geschäftsmodelle sich besonders gut für die afrikanischen Rahmenbedingungen eignen und wie KMUs erfolgreich in den dortigen Markt eintreten können.“ Aus diesen operativen Erfolgsfaktoren werden dann entsprechende Go-to-Market-Ansätze entwickelt.
Finanziert wird das Projekt von den Bundesministerien für Wirtschaft bzw. Finanzen. Die erste Phase läuft bis Ende 2022.