Qualifizierungsverbünde bringen Baden-Württemberg voran
Qualifizierungsverbünde, die auf regionaler Ebene operieren, tragen zur Bewältigung der digitalen Transformation bei. Das ist das Ergebnis einer Evaluation, die das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) im Auftrag des Bildungswerks der Baden-Württembergischen Wirtschaft durchgeführt hat. Die Verbünde fördern die Entwicklung innovativer Weiterbildungsangebote und nehmen dabei auch Geringqualifizierte und ältere Beschäftigte in den Blick. Das externe Weiterbildungsmanagement stellt ebenso wie der in den Verbünden realisierte zwischenbetriebliche Erfahrungsaustausch einen Mehrwert für die Betriebe in der Region dar.
Qualifizierungsverbünde, die auf regionaler Ebene operieren, tragen zur Bewältigung der digitalen Transformation bei. Das ist das Ergebnis einer Evaluation, die das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) im Auftrag des Bildungswerks der Baden-Württembergischen Wirtschaft durchgeführt hat. Die Verbünde fördern die Entwicklung innovativer Weiterbildungsangebote und nehmen dabei auch Geringqualifizierte und ältere Beschäftigte in den Blick. Das externe Weiterbildungsmanagement stellt ebenso wie der in den Verbünden realisierte zwischenbetriebliche Erfahrungsaustausch einen Mehrwert für die Betriebe in der Region dar.
Das Pilotprojekt „Qualifizierungsverbünde (QV) zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit“ wird in sechs baden-württembergischen Regionen unter der Regie des Bildungswerks umgesetzt. Bei den QV handelt es sich um eine Unterstützungsstruktur für Kleinst-, Klein- und mittelständische Betriebe. Sie helfen dabei, branchen- und betriebsspezifische Kompetenzbedarfe zu identifizieren und passende Qualifizierungsmaßnahmen zu entwickeln. Kleineren Unternehmen mangelt es dafür häufig an entsprechendem Fachpersonal und an finanziellen Mitteln.
In Baden-Württemberg koordinieren elf Verbundmanagerinnen die Aktivitäten zur Akquise potenzieller Verbundpartner und zum Aufbau von Verbundnetzwerken. Zehn Qualifizierungsverbünde arbeiten bereits, von denen bislang vier mit der Umsetzung von Personalentwicklungs- oder Qualifizierungsmaßnahmen begonnen haben, weitere vier sind in der Findungsphase. Ziel der begleitenden Evaluation war es, Erfolgsfaktoren und Hindernisse eines nachhaltigen Projekterfolgs zu identifizieren und im Hinblick auf eine zweite Projektphase Erkenntnisse zur Weiterentwicklung, Verstetigung und Ausweitung von Qualifizierungsverbünden zu gewinnen.
Die Ergebnisse zeigen, dass die QV von einem gemeinsamen Grundverständnis der Beteiligten geprägt sind. Das ermöglicht einen mit Unterstützung des Verbundmanagements organisierten zielorientierten Austausch, der in fast allen Verbünden das Herzstück der Zusammenarbeit bildet. Nicht selten wird hier der Grundstein für gemeinsam entwickelte Qualifizierungskonzepte gelegt. Ein Beispiel für eine hier entwickelte und bereits umgesetzte Qualifizierungsmaßnahmen ist der Aktivierungskurs „Dentalhygiene/Physician Assistant“ in der Region Rhein-Neckar. Weitere Maßnahmen werden aktuell konzeptioniert, wie zum Beispiel eine Qualifizierung für (ausländische) Pflegehilfskräfte inklusive Sprachförderung in Freiburg, ein Lernformat zum Thema „Projektlernen“ in Stuttgart und ein Nachwuchsprogramm für Fachkräfte aus allen Unternehmensbereichen im Qualifizierungsverbund Südwesttextil.
Wie können auch kleine und mittlere Betriebe für eine Beteiligung in einem QV gewonnen werden? Es hat sich gezeigt, dass sich KMU sehr für das Angebot eines externen Weiterbildungsmanagements interessieren, da diese Dienstleistung als direkte und spürbare Entlastung wahrgenommen wird. KMU und deren Beschäftigte profitieren außerdem von Veranstaltungen mit attraktiven thematischen Fortbildungsangeboten im Personalentwicklungsbereich. Beide Instrumente sollten bei der Planung und Verstetigung von QV weiterhin eingesetzt werden.
Weitere Informationen:
https://www.f-bb.de/unsere-arbeit/projekte/evaluation-des-pilotprojekts-qualifizierungsverbuende-qv-zur-sicherung-der-beschaeftigungsfaehigkeit/ Mehr zum Projekt