Prof. Dr. Harald Funke erhält den Forschungspreis 2021 der FH Aachen
Das Projekt DLN-Micromix-Fuel-Flexibility unter Leitung von Prof. Dr. Harald Funke vom Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik wird mit dem Forschungspreis 2021 der FH Aachen ausgezeichnet. Geehrt wird seine Forschungsarbeit im Bereich des Einsatzes von Wasserstoff in Turbinen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Hochschulleitung sieht in der Verleihung des Forschungspreises eine Möglichkeit, das besondere Engagement von Professorinnen und Professoren zu würdigen und die Öffentlichkeit auf deren Leistungen aufmerksam zu machen.
Prof. Dr. Harald Funke vom Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik wird für sein Projekt DLN-Micromix-Fuel-Flexibility mit dem Forschungspreis 2021 der FH Aachen ausgezeichnet. Geehrt wird seine Forschungsarbeit im Bereich des Einsatzes von Wasserstoff in Turbinen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Mit dem Forschungspreis möchte die FH Aachen herausragende Leistungen im Bereich Forschung und Entwicklung sowie Gestaltung honorieren. Der Prorektor für Forschung, Innovation und Transfer, Prof. Dr. Thomas Ritz, betonte: „Innovationsschaffende haben den Vorteil, dass sie mit Zuversicht in die Zukunft schauen. Sie arbeiten an den großen Fragen die die Gesellschaft beschäftigen, und suchen Lösungen. Mit dem Forschungspreis stellen wir uns nicht nur intern dem Wettbewerb und sehen was unsere Forschung leistet, sondern transportieren unsere Zuversicht auch nach außen.“
Das Preisgeld für den Forschungspreis der FH Aachen wird gestiftet von der Bürgerstiftung der Sparkasse Aachen. Für den Vorsitzenden Dr. Christian Burmester sind die aktuellen Herausforderungen vor allem technologiegetrieben: „Aus diesem Grund liegt uns viel daran, die Wissenschaft und Wirtschaft in der Region zu fördern. Daher freuen wir uns diese hochspannenden Ideen zu finanzieren.“
In dem Projekt DLN-Micromix-Fuel-Flexibility von Prof. Funke geht es um die Entwicklung des sogenannten Micromix (MMX)-Brennverfahrens. Das Ziel ist die Optimierung des Brennverfahrens durch den Einsatz einer kraftstoffflexiblen Brennkammer. Wasserstoff und wasserstoffreiche Gasgemische sollen als nachhaltige und regenerative Brenngase etabliert werden und damit als Energiespeicher zu einem wichtigen Baustein in der Energieversorgung der Zukunft werden. Prof. Funke freut sich sehr über die Ehrung: „Forschung ist die systematische Suche nach Erkenntnissen. Dafür braucht es gute Labore und die haben wir zum Glück an der FH. Aus diesem Grund freue ich mich wahnsinnig auf die nächsten Forschungsjahre.“
Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Funke sind Gasturbinen und Flugtriebwerke: Darüber hinaus engagiert sich der Preisträger in diversen Gremien und Kommissionen der FH Aachen. Er organisiert mit dem American Society of Mechanical Engineering (ASME) seit 15 Jahren Konferenzen und ist Reviewer renommierter wissenschaftlicher Journals und Tagungen.
Weitere nominierte Projekte waren „Die innovative Technologie LaVa – Laserstrahlschweißen im Vakuum“ von Prof. Dr. Markus Schleser (Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik) sowie „SkyCab (Part 1) – Science. Not Fiction.“, das von einem interdisziplinären Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Carsten Braun (Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik) vorangetrieben wird.
Die Hochschulleitung sieht in der Verleihung des Forschungspreises eine Möglichkeit, das besondere Engagement von Professorinnen und Professoren zu würdigen und die Öffentlichkeit auf die Leistungen ihrer Professoren und Professorinnen aufmerksam zu machen. Es können sowohl eine einzelne Person als auch eine Forschungsgruppe der FH Aachen prämiert werden. Gegenstand der Auszeichnung ist ein konkretes Projekt im wissenschaftlichen oder künstlerischen Bereich. Als Bewertungskriterien werden die wissenschaftliche/künstlerische Bedeutung, das Innovationspotential, die gesellschaftliche Relevanz und der Beitrag zur Profilbildung der FH Aachen herangezogen.
Eine Jury aus internen und externen Gutachterinnen und Gutachtern prüft die eingegangenen Vorschläge und wählt mögliche Kandidatinnen/Kandidaten (= Nominierte) für den Forschungspreis aus. Aus dem Kreis der Nominierten wird der Preisträger oder die Preisträgerin ermittelt. In der Jury saßen folgende Personen:
• Prof. Dr. Klaus Becker, Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer der Technischen Hochschule Köln
• Prof. Dr. Thomas Bergs, Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen, Lehrstuhl für Technologie der Fertigungsverfahren
• Prof. Dr. Gerd Breitbach, ehemaliger Professor der FH Aachen
• Prof. Dr. Dr. h.c. Gisela Engeln-Müllges, Vorsitzende des Hochschulrats der FH Münster und stellvertretende Vorsitzende des Hochschulrats der FH Aachen
• Prof. Dr. Doris Samm, ehemalige Prorektorin für Forschung und Innovation der FH Aachen
• Prof. Dr. Johannes Henrich Schleifenbaum, ACAM Aachen, Center for Additive Manufacturing GmbH, Lehrstuhl für Digitale Additive Produktion der RWTH Aachen
Bisherige Preisträger waren:
• 2018: Prof. Dr. Bernd Dachwald, Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik
• 2019: Prof. Dr. Holger Heuermann, Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
• 2020: Prof. Dr. Markus Czupalla, Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik