Start der Veranstaltungsreihe „Крах [krach] 1991. Der Zerfall der Sowjetunion und seine Folgen“
Was jahrzehntelang undenkbar schien, wurde vor 30 Jahren Realität: das Ende der UdSSR. Was waren die Ursachen? Was die Konsequenzen? Solchen Fragen geht die Veranstaltungsreihe „Крах [krach] 1991. Der Zerfall der Sowjetunion und seine Folgen“ nach. Zum Auftakt gibt es am Sonntag, 24. Oktober, ein Gespräch mit dem Schriftsteller Wladimir Kaminer und der Historikerin Juliane Fürst. Es folgen eine Fotoausstellung, Filmvorführungen und Diskussionsrunden. Die Reihe ist in Berlin, Bremen, Regensburg und online besuchbar. Veranstalter sind vier renommierte Einrichtungen aus den Bereichen europäische Zeitgeschichte und Osteuropaforschung.
Gemeinsame Pressemitteilung von Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde, Forschungsstelle Osteuropa und Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Berlin/Bremen/Potsdam/Regensburg. Vor 30 Jahren verschwand die Sowjetunion beinahe über Nacht von der Landkarte. Die Reihe „Крах [krach] 1991“ („Крах“ ist russisch und bedeutet „Zusammenbruch“) nimmt dieses welthistorische Ereignis aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick: Renommierte Historiker*innen und frühere UdSSR-Korrespondent*innen diskutieren, wie die Geschehnisse 1991 das Denken über die Geschichte der Region beeinflusst haben. Eine virtuelle Ausstellung privater Fotografien vermittelt Eindrücke der Umbruchszeit. Ergänzend gibt es die Vorführung des Films „Taxi Blues“ (UdSSR, 1990), der in Cannes die Goldene Palme gewann, sowie eine Präsentation der Graphic Novel „Soviet Daughter“ über ein außergewöhnliches Leben, das eng mit der sowjetischen Geschichte verknüpft ist. Den Auftakt macht ein Gespräch über die sowjetische Jugend und Subkulturen mit dem Schriftsteller Wladimir Kaminer und der Historikerin Juliane Fürst.
Die Reihe findet in der Zeit vom 24. Oktober bis 16. Dezember 2021 statt. Sie richtet sich an eine breite Öffentlichkeit. Die Veranstaltungen in Berlin, Bremen und Regensburg sind – mit Ausnahme der Filmvorführungen – kostenlos besuchbar und auch online zugänglich. Veranstalter sind die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde (Berlin), die Forschungsstelle Osteuropa (Bremen), das Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (Regensburg) und das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung (Potsdam).
Alle Informationen und Zugangsdaten unter: www.Krach-1991.de
Die Veranstaltungen im Einzelnen:
• 24.10.2021, 12 Uhr: „Ist es leicht, jung zu sein?“ Ein Gespräch mit Wladimir Kaminer und Juliane Fürst über die sowjetische Jugend, die Perestroika und das Ende der Sowjetunion. Hansa-Bibliothek, Berlin, und online.
• 2.11.2021, 18:15 Uhr: „Soviet Daughter – A Graphic Revolution“. Buchpräsentation mit Julia Alekseyeva (Veranstaltungssprache: Englisch). Online.
• 11.11.2021, 18 Uhr: „Live und direkt – Nachrichten aus dem Untergang. Ehemalige UdSSR-Korrespondent*innen erinnern sich“. Mit: Elfie Siegl (RIAS Berlin), Katja Gloger (Stern), Uwe Peter (Tribüne, Ost-Berlin). Online.
• 1.12.2021, 18 Uhr: „Das Ende der Sowjetunion und der Neubeginn der Geschichte. Historiker*innen als Zeitzeug*innen“. Mit: Bianka Pietrow-Ennker (Konstanz), Karl Schlögel (Berlin), Gerhard Simon (Köln), Irina Scherbakowa (Moskau). Online.
• 6.12.2021, 18 Uhr: Film „Taxi Blues“ (OmU), Einführung: Elias Angele (Bremen). Kino „City 46“ (Bremen).
• 8.12.2021, 19 Uhr: Film „Taxi Blues“ (OmU), Einführung: Katharina Kucher (Regensburg). Ostentorkino (Regensburg).
• 16.12.2021, 18 Uhr: „Dreißig Jahre später“: Vernissage der virtuellen Fotoausstellung mit privaten Bilderinnerungen an das Ende der Sowjetunion. Einführung: Christine Bartlitz (Potsdam). Online.
Medienpartner der Reihe ist die Plattform dekoder.org. Zu den weiteren Kooperationspartnern gehören das FilmFestival Cottbus, EuropaPunktBremen und die Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien, Regensburg.
Weitere Informationen:
http://www.Krach-1991.de