HM plant Gründung eines Technologietransferzentrum in Bad Tölz
Mit dem Techologietransferzentrum in Bad Tölz (TIZIO), möchte die HM Kooperationen mit Unternehmen in der Region etablieren in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Transfer.
Angewandte Forschung und Entwicklung durch die Kooperation mit Wirtschaftspartnern in der Region zu stärken, ist das Ziel der Technologietransferzentren, einem Kooperationsmodell des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst in Bayern.
HM gründet Technologietransferzentrum TIZIO in Bad Tölz
Die Hochschule München (HM) plant die Gründung eines Transfer- und Innovationszentrums im Oberland (TIZIO) in der Stadt Bad Tölz. Idealerweise unterstützt durch eine fünfjährige Anschubfinanzierung durch den Freistaat, stellt TIZIO Ausstattung und Infrastruktur bereit für Kooperationen zwischen Unternehmen aus der Region und der HM. Diese reichen von studentischen Arbeiten über Promotionsprojekte hin zu ausgewachsenen kooperativen Forschungsprojekten.
Das TIZIO widmet sich bedarfsgerecht Themen, die für die lokale Wirtschaft von großer Bedeutung sind und in denen die HM erwiesenermaßen Expertise besitzt: In den Innovationsfeldern Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind dies einerseits Innovative Fertigungssysteme und Werkstoffe wie etwa Robotik oder 3D-Druck, andererseits Tourismus und Management wie beispielsweise Digitale Geschäftsmodelle, Sustainable Tourism oder Circular Economy. „Die Einrichtung eines Technologietransferzentrum wäre definitiv ein Meilenstein in der Historie der HM! Es freut mich sehr, wenn unser schönes Oberland über diesen Weg mit einem Standort der Hochschule bereichert wird und sich dadurch für Unternehmen sowie die Gesellschaft vor Ort eine attraktive Struktur zur Zusammenarbeit mit unserer Hochschule etablieren lässt“, sagt Prof. Dr. Thomas Stumpp, Vizepräsident für Wirtschaft der HM.
Finanzierung von TIZIO in Bad Tölz
Für die Ansiedlung von TIZIO nimmt vor allem die Stadt, aber auch der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen einiges an Finanzmitteln in die Hand. Für die Unterbringung von TIZIO werden bis zu 90.000 Euro jährlich veranschlagt, 60 Prozent der Kosten trägt die Stadt, 40 Prozent der Landkreis. Dies gilt zunächst für die Anschubphase von 5 Jahren. Wenn sich dann das Technologietransferzentrum bewährt hat und positiv evaluiert wurde, wäre das die Voraussetzung, dass der Freistaat die Übernahme der Grundfinanzierung prüft.
Mit TIZIO wird ein Standort entstehen, an dem Hochschule und Unternehmen voneinander profitieren und lernen können. Zahlreiche Unternehmen haben in einer Vorababfrage bereits Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet.
Stadt und Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen begrüßen TIZIO
Landrat Josef Niedermaier ist begeistert von dem Gedanken, dass im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen künftig Forschung und Praxis Hand in Hand arbeiten. „Der Landkreis würde dadurch gestärkt, das macht unsere Region als Bildungs- und Wirtschaftsstandort noch attraktiver. Zugleich erhielten unsere Unternehmen nun auch räumlich auf kurzem Weg die Möglichkeit, direkt mit der Wissenschaft zu kooperieren.“ Dr. Ingo Mehner, Bürgermeister der Stadt Bad Tölz, bringt es auf den Punkt: „Wir würden uns freuen, wenn der künftige Technologie Campus mit dem TIZIO zusätzliche Attraktivität gewinnt. Die Entscheidung ist eine win-win-Situation: Stadt, Landkreis und die Hochschule München University of Applied Sciences würden von der Kooperation profitieren und neue hochwertige Arbeitsplätze können entstehen.“
Planung und Umsetzung des Transferzentrums
Ein Jahr dauerten die Planungen für TIZIO, nun jedoch ist der Fahrplan klar. Da die notwendigen Beschlüsse bei Stadt und Landkreis gefasst wurden, kann die Hochschule München dem Wissenschaftsministerium nun das fachliche Konzept zur Genehmigung vorlegen. Wenn das Ministerium seinen Segen erteilt hat, kann mit der Umsetzung vor Ort begonnen werden.
Entstehen soll TIZIO auf einem 25.000 Quadratmeter großen Areal am nördlichen Stadtrand von Bad Tölz. Hier soll ein campusartiges Gelände mit mehreren Gebäuden geschaffen werden, das Start-Ups und Co-Working-Spaces ebenso anzieht wie etablierte Unternehmen. Sie alle sollen dort vorhandene technische Dienstleistungen für Entwicklungen nutzen können. Auch Büroräume, Forschungslabore und Werkstätten sollen hier eine Heimat finden können. Das TIZIO wäre im „Technologie Campus Toelz“ in ein optimales unternehmerisches Umfeld eingebettet.
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