Kompetenzzentrum WIRKsam – Arbeit mit KI gestalten
Den wirtschaftlichen Wandel in der rheinischen Textil- und Kohleregion mit Künstlicher Intelligenz (KI) gemeinsam gestalten ist das Ziel des Anfang November gestarteten Kompetenzzentrums WIRKsam. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 14 Mio. € über fünf Jahre geförderte Verbundprojekt erforscht innovative Arbeitsformen zur Sicherung der Beschäftigung, Schaffung attraktiver Arbeitsplätze und Stärkung regionaler Unternehmen.
WIRKsam soll sich als zentrale Anlaufstelle etablieren und wissenschaftliche Erkenntnisse in die betriebliche Praxis und in die Breite der Gesellschaft transferieren. Nach der Förderphase wird das Kompetenzzentrum selbstständig weiterarbeiten.
Aussicht: Attraktive Arbeitsplätze im Braunkohlerevier
Die linksrheinische Region ist nicht nur Braunkohlerevier, sondern auch eine historisch gewachsene Textilregion, in der heute technische Textilien etwa für Medizintechnik oder Anlagen- und Fahrzeugbau hergestellt werden. Dies bietet wertvolle Zukunftsaussichten für die vom Braunkohleausstieg betroffenen Beschäftigten.
Vor diesem Hintergrund ist das Ziel des Kompetenzzentrums WIRKsam, die umfassenden Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz zur Gestaltung der zukünftigen Arbeitswelt zu erforschen und in die Unternehmen zu transferieren. Mit KI-Anwendungen werden innovative Arbeits- und Prozessabläufe zur Gestaltung attraktiver Arbeitsplätze und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit ansässiger Unternehmen entwickelt.
Gemeinsam: Unternehmen und Wissenschaft
Die Besonderheit: Im Kompetenzzentrums arbeiten Forschungseinrichtungen und Unternehmen der Rheinischen Textilbranche sowie angrenzender Branchen zusammen. Forschungspartner sind unter der Leitung des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e.V. das Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University sowie das Institut für Mobile Autonome Systeme und Kognitive Robotik (MASKOR) der FH Aachen.
Bisher sind neun regionale Unternehmen beteiligt; weitere werden hinzukommen. Für ihre jeweiligen Bedarfe werden KI-Anwendungen entwickelt und exemplarisch umgesetzt. So werden die vielfältigen Potenziale der KI für die Arbeitsgestaltung erprobt und Qualifikationsanforderungen abgeleitet. Diese Ergebnisse werden nicht nur die globale Wettbewerbsfähigkeit der Textilindustrie und weiterer Branchen steigern; sie werden auch Arbeitsplätze sichern und ein wichtiger Beitrag zur Bewältigung des Strukturwandels im rheinischen Braunkohlenrevier sein.
WIRKsam wird im Rahmen der Fördermaßnahme „Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut (Förderkennzeichen: 02L19C600). Seinen Sitz wird das Kompetenzzentrum WIRKsam in Hürth am Rande des Rheinischen Reviers haben, sobald die Umbau-Arbeiten der früheren TV-Studios auf dem Euronova-Campus abgeschlossen sind.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Pressekontakt:
Sabrina Gellissen
Wissenschaftskommunikation
Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University
T +49 241 80 247 01
sabrina.gelissen@ita.rwth-aachen.de
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. Tim Jeske
ifaa - Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e.V. (Projektkoordinator)
T+49 211 542 263-24
t.jeske@ifaa-mail.de
Dr. Andrea Altepost
Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University
T+49 241 80 23400
andrea.altepost@ita.rwth-aachen.de
Prof. Dr. rer. nat. Alexander Ferrein
Institut für Mobile Autonome Systeme und Kognitive Robotik (MASKOR) der Fachhochschule Aachen
T+49 241 6009 51904
ferrein@fh-aachen.de
Weitere Informationen:
https://www.arbeitswissenschaft.net/wirksamweb/ Homepage WIRKsam
Die semantisch ähnlichsten Pressemitteilungen im idw
