Forschungsschwerpunkte Infrastruktur, Umwelt, Mobilität
BAW publiziert neue „Forschungsstrategie Verkehrswasserbau“
„Kompetenz für die Wasserstraßen“, so lautet der Leitspruch der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW). „Um diese Kompetenz für die Zukunft zu sichern und bedarfsgerecht weiterzuentwickeln, haben Forschung und Entwicklung für uns hohe strategische Bedeutung. Mit Forschung und Entwicklung legen wir die Basis für unsere künftigen Dienstleistungen nach dem Stand von Wissenschaft und Technik.“ Dies sagt der Leiter der Bundesanstalt für Wasserbau, Prof. Dr.-Ing. Christoph Heinzelmann, bei der Veröffentlichung der neuen „Forschungsstrategie Verkehrswasserbau“.
Umwelt- und Klimafragen und deren Bedeutung in großen Infrastrukturprojekten rücken immer stärker in den Fokus, ebenso die Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte und die zunehmende Digitalisierung. Die fortschreitende Alterung der für den Wirtschaftsstandort Deutschland bedeutenden Wasserstraßeninfrastruktur führt zunehmend zu Nutzungseinschränkungen und Sicherheitsdefiziten an den Bundeswasserstraßen. „Diese Entwicklungen haben es erforderlich gemacht, dass wir die vor sechs Jahren formulierten Forschungs- und Entwicklungsziele an die neuen Herausforderungen angepasst haben“, ergänzt der Forschungsbeauftragte der BAW, Dr.-Ing. Jan Kayser.
„Mit der Forschungsstrategie zeigen wir auch, wie in der BAW geforscht wird“, so Kayser. Wie wird die hohe Qualität der Forschung gewährleistet? Welche Methoden kommen zum Einsatz? Wie erfolgt die Vernetzung mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen? Wie werden die Forschungsergebnisse an die verschiedenen Zielgruppen kommuniziert? Wie werden die Möglichkeiten des digitalen Wandels genutzt? „Auch auf diese Fragen geben wir mit unserer Forschungsstrategie Antworten.“
Mit einem Anteil von ca. 25 % Forschungs- und Entwicklungsleistungen an der fachlichen Arbeit, dies entspricht ca. 85 Personen, befindet sich die BAW in dem für Ressortforschungseinrichtungen vom Wissenschaftsrat empfohlenen Rahmen. Die Infrastruktur mit einer Vielzahl von Versuchshallen, Laboren und Hochleistungsrechnern an den Standorten Karlsruhe und Hamburg bietet exzellente Voraussetzungen für anspruchsvolle Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Damit ist auch die Grundlage für die wissenschaftliche Arbeit von 15 bis 20 Doktorandinnen und Doktoranden gegeben.
Originalpublikation:
https://www.baw.de/content/publikationen/www-dokumente-oeffentlich/0/BAW_Forschungsstrategie_Verkehrswasserbau_2021.pdf