Die Ampelparteien senden positive Signale für die Wissenschaft
Stärkung der Hochschulen als Herz des Wissenschaftssystems und Aufbruch in ein Innovati-onsjahrzehnt
Der wissenschaftspolitische Teil des gestern vorgestellten Koalitionsvertrags der Ampelpar-teien SPD, Grüne und FDP verspricht den Hochschulen, sie „als Herz des Wissenschaftssys-tems stärken“ zu wollen. Um den „Wissenschaftsstandort Deutschland „kreativer, exzellenter und wettbewerbsfähiger zu machen“, will die neue Regierung „Innovation und Transfer von der Grundlagenforschung bis in die Anwendung fördern und beschleunigen“. Die angekündigte Erhöhung der gesamtstaatlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 3,5 Prozent ist folgerichtig und erforderlich.
„Der Koalitionsvertrag zeigt, dass die Ampelkoalition die Forschung an Hochschulen als we-sentliches Element für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands anerkennt“, so Prof. Dr. Wolfram Ressel, TU9-Präsident und Rektor der Universität Stuttgart, „und auch der Lehre durch die Dy-namisierung des Finanzvolumens des Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken und der Idee eines Bundesprogramms Digitale Hochschule entsprechende Bedeutung beimisst.
Als Technische Universitäten begrüßen wir insbesondere die Betonung von Innovation und Transfer im Koalitionsvertrag. Die Etablierung neuer Fördererinstrumente für international kompetitive Forschungs- und Transferregionen ist hier ein zukunftsweisendes Vorhaben. Die Kombination von Spitzenforschung mit innovativer Anwendung in vielfältigen Kooperationen mit der Wirtschaft schafft ideale Voraussetzungen für Innovationen und den erfolgreichen Transfer von Gründungsideen in Start-Ups und Unternehmen. Um das vorhandene Potential für die Schaffung und Stärkung von Innovationsökosystemen mit internationaler Strahlkraft ideal zu fördern, muss eine geplante Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) selbstver-ständlich für alle Hochschultypen offen sein.
Für den Aufbruch in ein Innovationsjahrzehnt benötigt es neben einer starken und verlässli-chen Finanzierung klare Rahmenbedingungen mit schlanken, schnellen, digitalen und transpa-renten Verfahren. Der vorgelegte Koalitionsvertrag geht einen weiteren Schritt in die richtige Richtung – nun kommt es darauf an, den Absichtserklärungen möglichst schnell entsprechende Taten folgen zu lassen.“
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. Nicole Saverschek
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