Koalitionsvertrag bietet hervorragende Möglichkeiten für eine verbesserte Versorgung von Herzkranken in Deutschland
Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) begrüßt die im Koalitionsvertrag des Ampel-Bündnisses beschlossenen Maßnahmen im Bereich Gesundheits- und Forschungspolitik. Die Vorhaben böten die Chance, die Patientenversorgung deutlich zu verbessern und sollten unbedingt zeitnah in konkreten Projekten umgesetzt werden.
Düsseldorf, 29. November 2021 – Angesichts der seit Jahren unverändert hohen Zahl von Herz-Kreislauf-Kranken und -Verstorbenen hatte ein Bündnis bestehend aus den deutschen herzmedizinischen Fachgesellschaften und Patientenvertreter*innen bereits im September ein Papier mit konkreten Vorschlägen für eine Verbesserung der Situation veröffentlicht. In den Koalitionsvertrag der künftigen Bundesregierung, der in dieser Woche präsentiert wurde, sind zahlreiche Punkte dieses Papiers eingeflossen. „Wir sind hocherfreut, dass die sich die Ampelkoalition eine Gesundheits- und Forschungspolitik vorgenommen hat, die Millionen von Herzkranken in Deutschland Hoffnung geben kann“, so Prof. Dr. Stephan Baldus, Präsident der DGK. „Die Eckpunkte, die das Papier nennt, möchte die DGK gemeinsam mit den verantwortlichen Politikerinnen und Politikern mit Leben füllen.“
Hervorzuheben seien die im Koalitionsvertrag erwähnte Stärkung des ambulanten Sektors und der sektorenübergreifenden Versorgung, die Überführung der telemedizinischen Leistungen in die regel-hafte Versorgung sowie die forcierte Unterstützung von Hochschulen, Grundlagen- und translationaler Forschung, so die Expert*innen der medizinischen Fachgesellschaft. Verbunden mit der konsequenten Nutzung der Digitalisierungspotenziale in der Medizin, dem von der Koalition angestrebten nationalen Präventionsplan und dem Maßnahmenpaket zum Beispiel zur Wiederbelebung ist eine schlagkräftige Agenda entstanden, die entscheidenden Impact auf den Versorgungsalltag haben kann.
Da Prognosen davon ausgehen, dass in den nächsten zehn Jahren die Zahl der Herzpatient*innen in Deutschland noch einmal um 25 Prozent steigen wird, drängt die Zeit für die Umsetzung der Maß-nahmen. „Der Koalitionsvertrag wird seinem Titel Mehr Fortschritt wagen in gesundheitspolitischer Hinsicht voll und ganz gerecht“, betont Baldus. „Wir freuen uns jetzt auf die inhaltliche Zusammenarbeit mit der neuen Regierung.“
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