Neues Institut an der Uni Vechta: Gründungsprozess des VISTRA abgeschlossen
Es soll bestehende Forschungsperspektiven an der Universität Vechta weiterentwickeln und gleichzeitig – entsprechend des Hochschulentwicklungsplans der Universität Vechta – Zukunftsfragen zu Transformationsprozessen in ländlichen Räumen in den Mittelpunkt des wissenschaftlichen Diskureses stellen: Der Gründungsprozess des VISTRA (Vechta Institute of Sustainability Transformation in Rural Areas) an der Universität Vechta ist nun abgeschlossen.
Die Mitglieder des Instituts erforschen fächerübergreifend und im Austausch mit der Praxis, im Hinblick auf globale Herausforderungen und vor dem Leitbild der Nachhaltigkeit die verschiedenen Dimensionen und Dynamiken von Transformationsprozessen in ländlichen Räumen. Das Institut greift damit zentrale Forschungsschwerpunkte der Universität Vechta auf. Neben der Grundlagenforschung spielen auch die anwendungsorientierte Forschung und der Transfer unter Einbindung
(über-)regionaler Netzwerke und Akteure und Akteurinnen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eine maßgebliche Rolle. Damit soll ein Mehrwert in und für die Region sowie darüber hinaus geschaffen werden.
Der Direktor des VISTRA, apl. Prof. Dr. Karl Martin Born, stellt heraus, dass es notwendig sei, die tiefgreifenden gesellschaftlichen und regionalen Veränderungsprozesse und Wirkmechanismen zu verstehen und zu begleiten. Auch sollen methodische Ansätze entwickelt werden, die einen sowohl präventiven als auch konstruktiven Austausch zwischen Praxis und Wissenschaft ermöglichen. Das Ziel sei es, die bestehenden und zukünftigen Transformationen zu analysieren, zu gestalten, zu kommunizieren und zu managen. Hierzu wird das Institut neue Ansätze und Vorgehensweisen mit den Kompetenzen der Menschen vor Ort verknüpfen, um somit lokale und regionale Potenziale im Sinne einer nachhaltigen Transformation einzusetzen.
Prof. Dr. Christoph Schank, stellvertretender Direktor des VISTRA, betont die Notwendigkeit, Unternehmen und Institutionen – vor dem Hintergrund sich beschleunigender lokaler wie globaler Dynamiken – als zentrale Gestaltende des gesellschaftlichen Wandels zu begreifen. Folglich möchte das Institut insbesondere Unternehmen sowie Gründerinnen und Gründer dabei unterstützen, eine gesellschaftlich legitimierte und ökonomisch erfolgreiche Wertschöpfung zu betreiben und damit zur nachhaltigen Entwicklung in der Region und darüber hinaus beizutragen. Dazu leistet nicht zuletzt der Start-Up-Service der Universität Vechta (TrENDI) einen entscheidenden Beitrag.
Das Institut hofft, sein Profil durch die Einbindung weiterer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit transformationsbezogenen Forschungsschwerpunkten vielfältig, vernetzt und forschungsstark weiterentwickeln zu können.
Gründungsmitglieder:
Prof.in Dr.in Amelie Bernzen (Wirtschaftsgeographie), apl. Prof. Dr. Karl Martin Born (Regionalentwicklung), Prof.in Dr. in Gabriele Dürbeck (Kulturwissenschaften), Dr.in Barbara Grabkowsky (Verbund Transformationsforschung agrar Niedersachsen), Prof.in Dr.in Jantje Halberstadt (Ökonomie der Nachhaltigkeit), Prof. Dr. Marco Rieckmann (Hochschuldidaktik) und Prof. Dr. Christoph Schank (Unternehmensethik).
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