Zuspitzung der Russland-Ukraine-Krise: NBS-Forscher Dr. Schütz in der Neuen Zürcher Zeitung
Dank der Massenmedien erfahren wir nahezu in Echtzeit von jeder Krise auf der Welt. Die Informationsflut um die Ukraine sucht derzeit ihresgleichen. Doch die Realität der Bildschirme ist nicht automatisch die der Ereignisse, wie Dr. Marcel Schütz, Sozial- und Organisationswissenschaftler an der NBS Northern Business School – University of Applied Sciences, am vergangenen Wochenende in einem ausführlichen Beitrag der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) erläuterte.
Dr. Schütz geht in seinen Betrachtungen der medialen Rahmung solcher Großkonflikte nach. Er schreibt: "Einerseits steht eine Invasion anscheinend täglich kurz bevor, andererseits könnte man den Eindruck gewinnen, dass diese Erwartung mehr dem Aufbau einer Spannung als verlässlicher Wahrscheinlichkeit folgt." Man mache sich oft gar "keinen Begriff davon, was es bedeutet, wenn das Wissen über politische Krisen nahezu ausschließlich via Mattscheibe in unsere Köpfe kommt."
Anhand von neun Punkten, einer "kleinen Mediensoziologie", wie es heißt, erläutert der NBS-Forscher die Art und Weise, wie Krisen und Konflikte in der Berichterstattung aufbereitet werden. Dadurch wird die Wahrnehmung der Betrachter gelenkt, wobei es unter Umständen fast unvermeidlich auch zu verfrühten oder Fehleinschätzungen kommen kann, da prägnante Schauplätze, Bilder und Worte voreilige bzw. ungenaue Schlüsse nahelegen. Besonders die anhaltende Ungewissheit beflügele die Spekulation über Szenarien, deren tatsächliche Wahrscheinlichkeit aber nur schwer, nur dynamisch zu bemessen sei.
Der Text ist kostenfrei online abrufbar, die Links finden Sie bitte unter dem Stichwort "Originalpublikation".
Dr. rer. pol. Marcel Schütz ist Research Fellow an der NBS und daneben auch an den Universitäten Bielefeld und Oldenburg tätig. Er erforscht u. a. Regelbrüche, Störungen und Unfälle in Entscheidungsprozess bzw. Organisationen. Kontakt: schuetz@nbs.de.
Die NBS Northern Business School – University of Applied Sciences ist eine staatlich anerkannte Hochschule, die Vollzeit-Studiengänge sowie berufs- und ausbildungs-begleitende Studiengänge in Hamburg anbietet. Zum derzeitigen Studienangebot gehören die Studiengänge Betriebswirtschaft (B.A.), Sicherheitsmanagement (B.A.), Soziale Arbeit (B.A.) und Real Estate Management (M.Sc.).
Ihr Ansprechpartner für die Pressearbeit an der NBS Hochschule ist Frau Kathrin Markus (markus@nbs.de). Sie finden den Pressedienst der NBS mit allen Fachthemen, die unsere Wissenschaftler abdecken, unter www.nbs.de/die-nbs/presse/expertendienst.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. Marcel Schütz, schuetz@nbs.de
Originalpublikation:
https://www.nzz.ch/meinung/die-buehne-der-krise-das-aktuelle-tauziehen-um-eine-freie-ukraine-ld.1669821
https://0094683b-1ebf-45a7-affd-db26bcdabb26.filesusr.com/ugd/cc2b4b_844a6f11ce624d388ce1394f160fb419.pdf
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