Professor Dr. Simon Koschut übernimmt Lehrstuhl für Internationale Sicherheitspolitik an der Zeppelin Universität
Die Zeppelin Universität (ZU) in Friedrichshafen am Bodensee hat Professor Dr. Simon Koschut auf den Lehrstuhl für Internationale Sicherheitspolitik berufen. Der gebürtige Kuseler wechselt von der Freien Universität Berlin an den Bodensee und wird an der ZU unter anderem zur Rolle internationaler und regionaler Sicherheitsorganisationen sowie zu Emotionen in den internationalen Beziehungen forschen und lehren.
„Mich hat vor allem die interdisziplinäre Ausrichtung und das hohe studentische Engagement an der ZU überzeugt. Eine weltoffene Atmosphäre der gegenseitigen Wertschätzung, der Vielfalt und eine leidenschaftliche und offene Debattenkultur machen die ZU darüber hinaus zu etwas ganz Besonderem in der deutschen Hochschullandschaft“, erklärt Simon Koschut seine Beweggründe für den Wechsel an die ZU. „Ich freue mich schon sehr auf meine neuen Aufgaben und bin stolz, ein Teil dieser universitären Gemeinschaft zu sein.“
Simon Koschut hat an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, an der Universität Potsdam und an der Freien Universität Berlin Politikwissenschaft und Nordamerikastudien studiert. Bevor er an der Universität Potsdam über „Die Grenzen der Zusammenarbeit. Sicherheit und transatlantische Identität nach dem Ende des Ost-West-Konflikts“ promovierte, arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Programm USA/Transatlantische Beziehungen an der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Nach seiner Promotion vertrat er eine Juniorprofessur für die Außen- und Sicherheitspolitik Nordamerikas am John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien an der Freien Universität Berlin. Im Anschluss erhielt Simon Koschut ein einjähriges Forschungsstipendium der Fritz Thyssen Stiftung am Weatherhead Center for International Affairs an der Harvard University und war mehrere Jahre als Akademischer Rat an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg tätig. Für seine Habilitationsschrift an der Universität Potsdam erhielt Simon Koschut den Ernst-Otto-Czempiel-Preis für die beste postdoktorale Monografie aus der Friedens- und Konfliktforschung. Zuletzt übernahm Simon Koschut die Vertretungsprofessur für Internationale Beziehungen an der Freien Universität Berlin.
„Die Bandbreite und Komplexität der Sicherheitsherausforderungen, denen sich die Welt gegenübersieht, waren noch nie so groß – und sie nehmen ständig zu. Klimawandel, Pandemien, Cyberangriffe, gewalttätiger Extremismus und zwischenstaatliche Rivalitäten sind eine ständige Bedrohung für Menschen auf der ganzen Welt. Wir freuen uns sehr, dass wir mit Simon Koschut einen Wissenschaftler für die ZU gewinnen konnten, der über eine ausgewiesene Expertise in der internationalen Sicherheitspolitik verfügt und unseren Studierenden neue Impulse und Perspektiven für das Verständnis von internationaler Politik vermittelt“, sagt ZU-Präsident Professor Dr. Klaus Mühlhahn.
Am Lehrstuhl für Internationale Sicherheitspolitik an der ZU wird sich Simon Koschut in Lehre und Forschung mit dem Verständnis und der Bewältigung globaler Sicherheitsbedrohungen befassen. Im Fokus stehen dabei folgende thematische Schwerpunkte: internationale und regionale Sicherheitsorganisationen, Emotionen und internationale Konflikte sowie regionale Integration und globale Ordnung. Derzeit wird die Professur im Rahmen des Heisenberg-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Mit den Heisenberg-Professuren unterstützt die DFG exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über einen Zeitraum von fünf Jahren.