Viel Lob für Ausbaupläne im Bereich Gesundheit
MdL Norbert Knopf und Martina Braun informieren sich an der Hochschule Furtwangen zum Fachbereich Gesundheit – Neue Studiengänge und Hochschulambulanz in Planung
Die Hochschule Furtwangen (HFU) baut ihr Angebot im Bereich Gesundheit immer weiter aus. Norbert Knopf und Martina Braun, Abgeordnete der Grünen im baden-württembergischen Landtag, informierten sich bei einem Besuch am Campus Furtwangen über die Entwicklung, die sie als große Chance für den Schwarzwald-Baar-Kreis sehen.
An der HFU wird seit dem vergangenen Wintersemester neben den bereits etablierten Studiengängen Physiotherapie, Angewandte Gesundheitswissenschaften und zwei Gesundheits-Masterstudiengängen auch Hebammenwissenschaft als Studiengang angeboten; 34 Studentinnen haben bereits das erste von sieben Semestern auf dem Weg sowohl zum Bachelorabschluss als auch zum Examen als staatlich anerkannte Hebamme hinter sich. Damit nicht genug, plant die Hochschule die Einführung von weiteren Bachelorstudiengängen in den Bereichen Logopädie, Ergotherapie und Pflegewissenschaften. Die Landtagsabgeordnete Martina Braun, die dem Austausch digital zugeschaltet war, lobte diese Entwicklung, die dem Fachkräftemangel im ländlichen Raum entgegenwirke: „Genau das brauchen wir hier!“ Gesundheitspolitiker Norbert Knopf, der im Landtag für die Akademisierung der Gesundheitsfachberufe zuständig ist, unterstrich bei seinem Besuch im ehemaligen Krankenhausgebäude von Furtwangen: „Mir ist beim Ausbau der Akademisierung in den Gesundheitsfachberufen sehr wichtig, dass auch im ländlichen Raum eine hervorragende und bodenständige Ausbildung möglich gemacht wird. Und das geschieht in Furtwangen.“
HFU-Rektor Prof. Dr. Rolf Schofer und Prof. Dr. Stephan Lambotte, Dekan der Fakultät Gesundheit, Sicherheit, Gesellschaft, nutzten den Besuch der Abgeordneten, um auch erste Pläne für den Aufbau eines Therapie-, Lehr- und Forschungszentrums in Form einer Hochschulambulanz an der HFU vorzustellen. Diese soll Studierenden der Gesundheitsfachberufe künftig als Zentrum ihrer Praxisausbildung dienen, Bürgerinnen und Bürger sollen sich dort ambulant behandeln lassen können. „Wir wollen diesen nächsten großen Schritt wagen“, so Rektor Schofer, „aber dazu brauchen wir die Unterstützung der Politik.“ Martina Braun sah in dem ambitionierten Vorhaben eine große Chance zur „Rundumabdeckung der gesundheitlichen Versorgung von Patientinnen und Patienten“; Norbert Knopf wertete den Synergieeffekt einer solchen Hochschulambulanz als Besonderheit für die Region. „Der unmittelbare Austausch von Forschung und Lehre, gepaart mit der Behandlung teils schwerer und komplexer Krankheitsbilder führt zu einer ausgezeichneten Qualitätssteigerung in den Gesundheitsfachberufen insgesamt“, so Knopf.
Die HFU hofft nun auf das entsprechende Vertrauen in die hohe Kompetenz, für die die Hochschule steht. Seit acht Jahren gibt es in Furtwangen die sich extrem erfolgreich entwickelnde Fakultät Gesundheit, Sicherheit, Gesellschaft - doch brachte es Dekan Stephan Lambotte mit Blick auf die Geschichte der Hochschule, die sich seit ihren Anfängen als Uhrmacherschule 1850 stetig innovativ weiterentwickelte, auf den Punkt: „Wir sind seit über 170 Jahren Profis in der Ausbildung von Fachkräften“.