Dr. Christoph Gille übernimmt Professur am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
Zu Beginn des diesjährigen Sommersemesters wurde Dr. Christoph Gille zum Professor für Soziale Arbeit in Kontexten von Armut und Ausgrenzung am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Düsseldorf berufen.
Christoph Gille hat Sozialarbeit und Sozialpädagogik an der Evangelischen Fachhochschule Berlin und Comparative European Social Studies an der London Metropolitan University sowie der Hogeschool Zuyd Maastricht studiert. Als Sozialarbeiter war er sechs Jahre in niederschwelligen Organisationen für Jungen, Männer und Trans*personen in der Notlagenprostitution tätig, darunter in der Streetwork und Anlaufstellenarbeit, in aufsuchenden Testangeboten und der digitalen Beratungsarbeit. Drei Jahre koordinierte er Freiwilligenprogramme in Argentinien, Paraguay und Uruguay der diakonischen Organisation der IERP in Buenos Aires.
Seine akademische Laufbahn begann er als Kollegiat im NRW-Promotionskolleg „Leben im transformierten Sozialstaat“ und war als wissenschaftlicher Mitarbeiter für die Universität Duisburg-Essen und die Technische Hochschule Köln sowie als Referent für vorsorgende Sozialpolitik am Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung tätig. Seine Forschungstätigkeiten konzentrierten sich auf das Zusammenspiel von Sozialer Arbeit und Sozialpolitik, insbesondere im Feld der Arbeitsmarktpolitik. Seine Dissertation über erwerbslose junge Menschen in Spanien und Deutschland im europäischen Kontext hat er 2019 abgeschlossen und wurde dafür mit dem Promotionspreis der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen ausgezeichnet.
Bis zu seinem Ruf an die Hochschule Düsseldorf bekleidete er zuletzt eine Vertretungsprofessur für Theorien der Sozialen Arbeit an der Hochschule Koblenz.
Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte an der Hochschule Düsseldorf werden in der Produktion und Bewältigung von Armut und Ausgrenzung liegen, unter anderen in Situationen der Erwerbslosigkeit, des Drogenkonsums und der Wohnungs- und Obdachlosigkeit. Außerdem wird er sich weiterhin mit transnationalen Zusammenhängen der Entstehung und Bearbeitung von Armut und Ausgrenzung, etwa in Situationen der Wohnungs- oder Erwerbslosigkeit, beschäftigen.
Weitere Informationen:
http://www.hs-duesseldorf.de
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