Girls'Day und Boys'Day 2022: mehr als 115.000 Schülerinnen und Schüler machten mit
Für Mädchen und Jungen war es ein spannender Einblick in für sie bislang ungewohnte Berufe, für die Unternehmen und Institutionen eine sehr gute Möglichkeit, praxisnah den Nachwuchs zu fördern: Endlich war es Jugendlichen in diesem Jahr wieder möglich, live und in Farbe am Girls'Day und Boys'Day Berufe kennen zu lernen, die sie sonst eher selten in Betracht ziehen.
Denn es gibt sie noch immer: Berufe mit geringem Frauen- oder Männeranteil sowie den Einfluss von Geschlechterstereotypen auf die Berufs- und Studienwahl. Dagegen setzten am 28. April bundesweit mehr als 115.000 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland einen Impuls. Sie konnten zwischen mehr als 11.000 Angeboten in Unternehmen und Institutionen wählen.
Auch die Bundesministerien, die die beiden Projekte fördern, waren live dabei: Die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesjugendministerin, Frau Ekin Deligöz, besuchte in Berlin das Boys'Day-Angebot der Waldkita Fila sowie das Girls'Day Angebot beim ICE Werk der Deutschen Bahn in Rummelsburg Dr. Jens Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesbildungsministerium, war beim Girls'Day-Angebot der Eurovia GmbH auf einer Baustelle am Berliner Stadtschloss dabei.
In unsicheren Zeiten sind Angebote für Schülerinnen und Schüler zur Berufs- und Studienwahl eine wichtige und zukunftsweisende Komponente. Gerade im Handwerk, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, aber auch in den sozialen und pflegerischen Berufen herrscht ein gravierender Fachkräftemangel. Obwohl es mehr als 330 duale Ausbildungsberufe gibt, entscheiden sich noch immer mehr als die Hälfte der Mädchen für einen von zehn Ausbildungsberufen. Darunter ist kein gewerblich-technischer. Bei den Jungen verhält es sich ähnlich, hier entscheiden sich mehr als die Hälfte für einen von zwanzig Ausbildungsberufen.
"Wir sind froh, dass die Schülerinnen und Schüler nach zwei Jahren Pandemie endlich auch wieder vor Ort am Girls'Day und Boys'Day teilnehmen konnten", sagt Romy Stühmeier Leiterin der Bundeskoordinierungsstellen Girls'Day und Boys'Day. "Es ist gerade in Zeiten des akuten Fachkräftemangels im MINT-Bereich sowie in den Sozialen- und Gesundheitsberufen dringend geboten, die Potenziale aller zu nutzen. Das Schöne an den Aktionstagen ist doch: Es profitieren die Jugendlichen und die Betriebe."
Weitere Informationen:
http://www.girls-day.de
http://www.boys-day.de